Die NBBL-Mannschaft des USC Heidelberg hat ihr erstes Spiel in der Abstiegsrunde Süd mit 76:63 gegen die Giants aus Kornwestheim gewonnen. Ein guter Start in die ersten der acht Spiele um den Klassenerhalt in der NBBL B Liga.
Nach einer enttäuschenden Vorrunde zeigte sich die Mannschaft nicht verunsichert und konnte einen wichtigen ersten Sieg einfahren. Obwohl die Zuschauer anfangs eine ausgeglichene Partie sahen, erspielte sich die Heimmannschaft am Ende des ersten Viertels einen Vorsprung von neun Punkten. Die Heidelberger waren vor allem defensiv gut eingestellt, weshalb das erste Viertel mit 22:13 endete.
Zu Beginn des zweiten Viertels bereitete vor allem Noah Popescu aus Kornwestheim den Heidelbergern Probleme. Doch man bekam auch diesen besser in den Griff. Nach einem erfolgreichen Dreier von Colin Schuler nahm der Gästecoach eine Auszeit. Diese bewirkte jedoch nicht viel. Im Anschluss erhöhten Julius Hoffmann und Dominic Vengert den Vorsprung auf 18 Punkte. Der USC machte seine Sache sehr gut und ließ den Gegner kaum zu Abschlüssen kommen. Beide Mannschaften gingen mit einem 42:25 in die Kabine.
Die Giants starteten besser in die zweite Halbzeit und verkürzten mit einem 7:0-Lauf den Abstand auf zehn Punkte. Die Heidelberger konnten fast drei Minuten keinen Korb erzielen, bis Theo Siegmund seine Mannschaft erlöste und mit einem erfolgreichen Korbleger den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte. Somit war der Lauf der Giants erstmal gestoppt. Doch die Gäste spielten ihr bestes Viertel und ließen die Heidelberger nicht mehr davonziehen. Das dritte Viertel endete mit 62:49. Man war gewarnt vor dem letzten und entscheidenden Abschnitt.
Die Mannschaft nahm sich die schwache Leistung im dritten Spielabschnitt zu Herzen und legte direkt mit einem 10:2-Lauf los. Beim Stand von 72:51 nahmen die Giants ihre nächste Auszeit. Doch diese kam etwas zu spät, denn der USC nahm viel Selbstvertrauen aus diesem Lauf mit. Auch wenn das letzte Viertel offensiv kein Spektakel mehr war, gelang es den Gastgebern, sich defensiv wieder enorm zu steigern. Sie ließen im dritten Viertel zehn Punkte weniger zu und stellten damit die Weichen auf Sieg. Obwohl er offensiv sicherlich noch konsequenter hätte spielen können, ging der USC als verdienter Sieger vom Platz. Das Endergebnis lautete 78:63.
USC: Kreilein 21/3, Vengert 15/1, Schuler 10/2, Sigmund 10, Nikolov 10, Jones 4, Hoffmann 5/1, Kolbe 3/1, Dykes.
Cheftrainer Miguel Angel Diéz Tellez: „Insgesamt ein wirklich gutes Spiel von uns, vor allem in der Defensive. Wir hatten einige Momente, in denen wir dumme Fehler gemacht haben und nicht so konzentriert waren, wie wir sollten, aber insgesamt denke ich, dass wir kollektiv einen guten Job gemacht haben. In der Offensive haben wir nicht so gut angefangen, aber mit zunehmender Spieldauer haben wir verstanden, dass wir mit mehr Ballbesitz zu offenen Würfen und mehr Dynamik kommen würden, und das haben wir dann auch geschafft, vor allem im zweiten Viertel. Im dritten Viertel haben wir einige Fehler gemacht, aber wir haben es ihnen nicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen, dank unserer Defensivleistung in der zweiten Halbzeit. Gratulation an das Team und besonders an Jayden Dykes für sein NBBL-Debüt, wir freuen uns sehr für ihn.“
Jetzt konzentrieren wir uns auf unser nächstes Spiel in Crailsheim, es wird kein einfaches Spiel, aber wir werden uns darauf vorbereiten, den Sieg zurück nach Heidelberg zu bringen und unserem Ziel näher zu kommen, in dieser Liga zu bleiben und jedes Wochenende besser zu werden.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Joshua Kreilein glänzte gegen Kornwestheim mit 21 Punkten. Foto: Andreas Gieser