NBBL: Nun geht es in die Abstiegsrunde
Im letzten Vorrundenspiel in der NBBL-Gruppe B Mitte verlor die U19 des USC Heidelberg gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt mit 61:81 und geht somit mit drei Siegen in die Abstiegsrunde. Dort treffen die Heidelberger auf Crailsheim, Ulm, München und Kornwestheim. Das erste Spiel gegen Kornwestheim findet am 21. Januar im heimischen ISSW statt.
Gegen den starken Tabellenführer aus Frankfurt war nichts zu holen. Ersatzgeschwächt ging der USC in das letzte Hauptrundenspiel. Auch die Trainingswoche zuvor war alles andere als zufriedenstellend. Man konnte nicht einmal mit zehn Spielern trainieren und trat dementsprechend auch nur mit neun Akteuren an. Letztendlich spielte die Mannschaft von Trainer Miguel Angel Díez Tellez nur mit einer Achterrotation, da der neunte Spieler nach langer Krankheit und ohne Training geschont wurde. Trotzdem ein Lob an Julius Hoffmann, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte.
Frankfurt spielte im Stile eines Tabellenführers und konnte sich direkt mit 2:11 absetzen. Mit guten Aktionen und vielen Extrapässen kamen die Hessen immer wieder zu freien Würfen. Doch die Heidelberger wollten sich nicht kampflos ergeben und kamen zum Ende des ersten Viertels beim Stand von 14:18 auf vier Punkte heran. Frankfurt ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und steckte die Aufholjagd locker weg. Der USC hatte zwar seine Chancen, ließ aber vor allem an der Freiwurflinie einiges liegen. Auch im zweiten Viertel waren die Gäste die klar bessere Mannschaft und konnten sich Punkt um Punkt absetzen. Auch die körperliche Überlegenheit machte den Hausherren zu schaffen. Immer wieder nutzte der Gegner zweite Chancen und kam zu einfachen Punkten. So ging es mit einem Rückstand von 20 Punkten in die Pause. Spielstand 29:49.
Natürlich wollte sich der USC in der zweiten Halbzeit nicht abschütteln lassen und eine Aufholjagd starten. Das Team kam mit einem Dreier von Joshua Kreilein und einem Korbleger von Jakob Moritz gut ins Spiel. Aber dann wollte es zu schnell zu viel und verlor durch überhastete Aktionen wieder den Faden. Frankfurt bestrafte dies eiskalt und stellte den gewohnten 20-Punkte-Vorsprung wieder her. So endete das 3. Viertel mit 45:65.
Ein letztes Aufbäumen mit einem 9:2-Lauf der Heidelberger sorgte noch einmal für eine Auszeit der Gäste. Diese erfüllte ihren Zweck und mit einem 8:0-Lauf sorgten die Frankfurter für die Vorentscheidung. Ein souveränes Spiel der Gäste führte am Ende zur siebten Niederlage des USC Heidelberg mit 61:81.
USC: Kreilein 26/6, Nikolov 12/1, Moritz 9/1, Schuler 6/1, Sigmund 4, Jones 2, Rietsch 2, Heineke, Hoffman.
Trainer Miguel Angel Díez Téllez: „Wir haben gegen die beste Mannschaft der Gruppe gespielt, die es von Anfang an geschafft haben, sich von uns abzusetzen. Wir haben versucht, wieder ins Spiel zu kommen, aber kleine Details und äußere Umstände haben uns das nicht ermöglicht. Nach der Halbzeit haben wir gesagt, dass es unser Ziel ist, im Spiel zu bleiben, und das haben wir geschafft. Der Rückstand ist nicht größer geworden, aber wir konnten nicht so zurückkommen, wie wir es wollten. Jetzt müssen wir uns auf die Abstiegsrunde konzentrieren, in der wir so schnell wie möglich unseren Platz in der Liga sichern müssen.“
Michael Rappe
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Beitragsbild:Joshua Kreilein versenkte gegen Frankfurt sechs Distanztreffer und kam auf 26 Punkte. Foto: Andreas Gieser