Würzburg – die Zweite! Binnen zwei Wochen heißt es zum zweiten Mal BasCats USC Heidelberg gegen Qool Sharks Würzburg. Am Sonntag treffen sich die beiden Basketball-Zweitligisten in Würzburg und BasCats-Trainer Dennis Czygan erwartet zum Auftakt der Rückrunde einen heißen Tanz. „Sie werden sich weiter auf uns vorbereitet haben und versuchen, das Spiel noch länger eng zu halten als vor 14 Tagen“, ist er überzeugt.
Damals hatten die Würzburgerinnen einen Blitzstart hingelegt (9:0), das erste Viertel gewonnen und bis ins zweite Viertel hinein geführt, ehe die BasCats sich fanden und das Spiel mit 73:59 für sich entschieden. Daub gegen Daub, die Zweite, ist auch ein Motto für den Sonntag, wenn die beiden Schwester Britta (USC) und Alexandra (Würzburg) erneut aufeinandertreffen. Beide wollen ihr Team zum Sieg führen. Auch die Heidelbergerinnen werden diesmal von Beginn an besser eingestellt sein und vor allem die Distanzwürfe mit engerer Verteidigung unterbinden.
Nach der makellosen Vorrunde mit acht Siegen soll auch das letzte Spiel des Jahres erfolgreich gestaltet werden. Ein Jahr, das mit furiosen Heimspielen in der 1. Bundesliga begann, den bitteren Abstieg brachte – der umso ärgerlicher ist, da Bad Aibling jetzt aus finanziellen Gründen von einem Tag auf den anderen zurückziehen musste und offenbar mit einem (zu) engen Budget in die Saison ging – und nun beste Perspektiven auf den Wiederaufstieg in die 1. Liga bringt. Mit fünf Punkten Vorsprung auf Bamberg, jeweils sechs auf München und Speyer und gar acht auf den ersten Nicht-Playoff-Platz fünf (Würzburg) ist Platz eins nach der Hauptrunde fest im Visier.
Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Michala Palenickova, die bis Mittwoch krank war und erst gestern wieder ins Training einstieg. Einige Spielerinnen schlagen sich mit leichteren Infekten herum, sind aber wohl einsatzfähig.
Am Montag werden die Amerikanerinnen in ihre Heimat verabschiedet, am 3. Januar wird Dennis Czygan zum ersten Training des neuen Jahres bitten. Schließlich soll zum ersten Spiel beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt am 12. Januar die Bestform wieder da sein. Das nächste Heimspiel ist am 19. Januar gegen Ludwigsburg.
Michael Rappe
So lief das Spiel vor zwei Wochen:
Stenogramm: 0:9 (2.), 12:13 (6.), 13:21 (9.), 18:21 (10.), 25:23 (12.), 31:29 (16.), 39:32 (Halbzeit), 45:36 (22.), 50:43 (25.), 60:48 (30.), 64:57 (34.), 73:59 (Endstand).
BasCats: Nash 18, Zipser 15, Arthur 12/2, B. Daub 9/1, Gianotti 6, Spatzier 6, Meusel 5, Chatzitheodorou 2, Palenickova.
Würzburg: Ghali 18/2, A. Daub 13, Wahl 6, Gocsman 5/1, Ulbig 4, Riedmann 4, Arigbabu 4, Schiffer 3, Rieß 2.
Rebounds: 39:33 (BasCats/Würzburg): Nash 13, Gianotti 5, Zipser 4 – Schiffer 7, Ghali 5, A. Daub 5.
Wurfquote aus dem Feld: 52:50%
Dreierquote: 13:20% (3/24:3/15)
Freiwurfquote: 88:70%
Können Helena Chatzitheodorou und ihre Teamkameradinnen den Ansturm Würzburgs stoppen?
Foto: Tom Eisele