Regionalliga-Herren mit souveränem Heimsieg

Die Regionalliga-Mannschaft des USC Heidelberg gewann ihr Heimspiel gegen die TSG Heilbronn Reds mit 88:71. Mit 13 Siegen und 6 Niederlagen belegen die Kurpfälzer damit weiterhin den 4. Tabellenplatz.

Nach dem Achtungserfolg beim Tabellenführer stand das nächste Spiel an. Gegen den Tabellennachbarn aus Heilbronn wollten die USC-Mannen ihre sehr gute Leistung in Haiterbach bestätigen, obwohl sie erneut lediglich acht Spieler aufbieten konnten. Diese Misere verschärfte sich gleich zu Beginn der Begegnung noch, da Heidelbergs enorm wichtiger Spielmacher Raphail Chatzidamianidis bereits nach der 4. Minute verletzt vom Feld gehen musste. Mit einer Platzwunde an der Lippe ging es für ihn direkt ins Krankenhaus, wo er mit drei Stichen genäht wurde. Er kehrte zwar nochmals zur Mannschaft zurück, konnte jedoch nicht mehr eingesetzt werden. So standen dem Heidelberger Coach Phillipp Heyden nunmehr nur noch zwei Auswechselspieler zur Verfügung.

Die Gäste hatte sich wohl einen Gameplan zurecht gelegt und spielten von der ersten Minute an mit Zonenverteidigung. Daraus resultierte ein recht zerfahrenes erstes Viertel. Nach 10 Minuten lautete das Ergebnis 20:19.
Im 2. Spielabschnitt fanden die Hausherren dann immer besser ins Spiel, fanden offene Würfe und belohnten sich mit zahlreichen Treffern. Doch an der Freiwurflinie zeigte sich die Mannschaft nicht von ihrer besten Seite, so dass sie sich nicht deutlicher absetzen konnte. Mit einer 8-Punkte-Führung ging es in die Kabine (46:38).

Zum Start der 2. Halbzeit waren es die Gäste, die den ersten Treffer markierten. Doch die Hausherren fanden rasch ihren Rhythmus und antworteten prompt mit einem 11:0-Lauf. Auch wenn Heilbronn vereinzelt zu Abschlüssen kam, war dies ganz klar das Viertel der Heidelberger. Mit insgesamt sieben verwandelten Dreipunktewürfen in diesem Abschnitt konnten sie sich einen 20-Punkte-Vorsprung zum 69:49 erspielen.
Zwar gaben die Reds auch im Schlussviertel nicht auf, so dass sich der Heidelberger Trainer gezwungen sah, noch eine Auszeit zu nehmen. Immerhin erwies diese sich als geeignetes Mittel, den Gästeversuch, wieder ins Spiel zurückzukommen, im Keim zu ersticken. So konnten die Kurpfälzer ihren Vorsprung halten, obwohl sie zum Ende des Spiel sogar ohne Point Guard auf dem Feld standen, da auch noch Lukas Pflüger verletzungsbedingt ausgeschieden war. Doch machte der USC seine Sache gut und fuhr einen ungefährdeten 88:71 Sieg ein.

„Ein schwieriges Spiel, denn Heilbronn spielte gefühlt 40 Minuten Zone, um uns gar nicht in den Rhythmus kommen zu lassen. Am Ende ohne die beiden Point Guards einen souveränen Sieg eingefahren zu haben spricht für die Mentalität meiner Mannschaft. Wir haben gelernt, mit Rückschlägen während des Spiels umzugehen. Ich hoffe, dass die Verletzungen sich als nicht zu schlimm herausstellen und beide Spieler am kommenden Wochenende wieder dabei sein werden.“, äußerte sich Trainer Phillipp Heyden nach der Begegnung.

USC Heidelberg 2 – TSG Heilbronn 88:71 (20:19 – 46:38 – 69:49)
Für den USC spielten: Hintz 25 (4), Haag 22 (4), Beuther 12 (4), Schöpe 10 (1), Schönit 7 (2), Chatzidamianidis 6 (2), Scheck 4, Pflüger 2

Beobachtung am Rande: Die Regionalliga-Herren des USC II werden seit Wochen von zahlreichen personellen Ausfällen geplagt, besonders zuletzt gegen Heilbronn. Erstaunlich gelassen gehen Trainer und Mannschaft mit diesem Problem um. Da gibt es kein Lamentieren, kein Resignieren. Es wird eben mit den Spielern angetreten, die zur Verfügung stehen. Und trotzdem auf Sieg gespielt. Chapeau!

Ausblick: Am kommenden Samstag (25.2., 18.30 Uhr) tritt der USC II bei der SG EK Karlsruhe an.

Beitragsbild: Gegen Heilbronn musste der USC nun auch noch weitgehend auf seinen Dreh- und Angelpunkt Raphail Chatzidamianidis verzichten (@cheesy.photo).