Am Samstag traten die Wikinger in einem Heimspiel der Regionalliga Süd gegen den TSV Dettingen an. Nach zuletzt drei Niederlagen gelang dem Team um Bertram Beierlein nun endlich der Befreiungsschlag. Nach einer packenden Partie gewannen die Heidelberger mit 3:2. (15:25, 25:13, 25:20, 15:25, 17:15)
Den Beginn des Spiels verpassten die Heidelberger zunächst jedoch völlig. Durch grobe Schnitzer in Block und Abwehr gelang es Dettingen das eigene Spiel immer wieder erfolgreich durchzuziehen, während man selbst oft im Angriff scheiterte und insgesamt schlicht weg keine Mittel fand mit denen man sich wehren konnte. Schnell lag man mit bis zu sechs Punkten zurück und schaffte es nicht diesen Rückstand erfolgreich aufzuholen. Somit ging der 1. Satz völlig verdient mit 15:25 an den Gast aus Dettingen.
Im zweiten Durchgang zeigten die Spieler dann endlich wieder was geht, wenn das eigene Spiel fehlerfrei umgesetzt werden kann. Einige Wechsel, druckvolle Aufschläge, ein deutlich stabilerer Block mit vielen guten Aktionen und direkten Punkten, sowie konstante Punktgewinne über den Außen-und Diagonal-Angriff, stellten die Dettinger vor unlösbare Aufgaben. Mit 25:13 sehr deutlich, aber verdient kamen die Wikinger ins Spiel zurück.
Dieses erfolgreiche eigene Spiel konnte auch im dritten Satz konsequent fortgeführt werden. Leider gab es zunächst wieder alte Unsicherheiten in der Annahme und dem Außenangriff zu sehen, die dem Gegner Chancen boten. Dieses Mal jedoch, reichten dessen Bemühungen nicht aus, um einen möglichen Satzgewinn zu feiern. In den entscheidenden Situationen blieben die Wikinger deutlich cooler, während die gesamte Mannschaft und Spielführer der Gegner sich zunehmend auf Einzelgespräche mit dem Schiedsrichtergespann konzentrierten. Durch solche Unterbrechungen und taktisch clever gesetzte Auszeiten, versuchte man die Heidelberger aus ihrem Rhythmus zu bringen. Der Aufschlag hielt jedoch immer wieder dagegen und Punktgewinne folgten, die den 25:20- Satzgewinn ermöglichten.
Ziel für den vierten Durchgang war es für die Jungs somit den Schwung mitzunehmen und einen ungefährdeten Heimsieg einzufahren. Dies gelang leider nicht wie geplant. Wieder lag man durch einen sehr schwachen Start schnell deutlich zurück und schaffte es in einem dann relativ ausgeglichenen Satzverlauf nicht mehr aufzuschließen. Bei 12:18 halfen auch Wechsel durch den Trainer nicht mehr etwas zu ändern. Insgesamt zeigte sich wieder das unangenehme Bild des ersten Durchgangs und machte einen 3:1 Sieg zu Nichte, da der Gegner ausglich mit 15:25 ausglich.
Der darauf folgende Tiebreak brachte dann aber endlich die Erlösung. Schnell konnte eine eigene Führung mit fünf Punkten erspielt werden. Nach dem Seitenwechsel brach dann aber das eigene Spiel ein und der Gegner konnte aufholen. Selbst als das eigene Spiel dann wieder funktionierte scheiterten die Wikinger mit zwei Matchbällen beim Stand von 14:12 und 14:13 am Block von Dettingen, die beim Stand von 14:14 und 15:15 zwei Mal den Ausgleich machten. Dann jedoch schlugen die Wikinger final zu und sicherten sich mit zwei letzten erfolgreichen Spielzügen über Außen und die Mitte den letzten Satz mit 17:15.
Für die Wikinger ein enorm wichtiger Punkterfolg! Mit nun 7 Punkten und dem sechsten Platz in der Tabelle geht es nun mit einigen harten Aufgaben weiter.