Nach einer Klassevorstellung gewannen die Regionalliga-Damen des USC Heidelberg II gegen die SpVgg Möhringen 68:51 und haben nun beste Chancen auf Platz drei.
Vor allem defensiv war die Leistung in der ersten Halbzeit eine Glanzleistung. Gegen ein Team wie Möhringen nur 22 Punkte zu kassieren, das ist bemerkenswert. Bei den Gästen fehlte eine Aufbauspielerin, beim USC II stand Michala Palenickova wegen der parallel ausgetragenen Bundesligapartie der AXSE BasCats in Saarlouis nicht zur Verfügung.
Von Beginn an übte der USC II viel Druck in der Verteidigung aus. Beim MTV punkteten lediglich Anna-Maria Stock (14) und Barbara List (10) zweistellig. Ein Distanztreffer gelang den Gästen nicht.
Anfang des dritten Viertels hatte Heidelberg eine kurze Schwächeperiode, in der Stuttgart einige Schnellangriffe erfolgreich starten konnte, aber der Sieg geriet nie in Gefahr. Trainer Sebastian Nörber konnte noch einige Dinge gegen die Stuttgarter Zone ausprobieren.
Stenogramm: 21:6 (10.), 37:22 (Halbzeit), 50:37 (30.), 68:51 (Endstand).
Punkte USC II: Schätzle 18/4, Neufang 12, T. Spatzier 8, A. Hofmann 8, V. Hofmann 6/1, Steins 5/1, Caglar 5/1, Karavassilis 4, Saam 2, Bauder, Gertenbach.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Unsere Verteidigung war heute richtig gut. Wir waren schnell auf den Beinen und haben in der Verteidigung viel Druck gemacht. Gut war auch unsere „transition defense“. Die Mannschaft hat den Ball schnell laufen lassen und hat gut gepasst, dadurch haben wir viele einfache Körbe erzielt. Ann-Kathrin Schätzle hat heute bei ihren Distanzwürfen nicht so viel nachgedacht wie sonst, das war gut für sie. Wir haben uns durch den nun gewonnenen direkten Vergleich einen Puffer zu Platz vier geschaffen.“
Vorschau:
Fünf Spiele liegen noch vor dem USC Heidelberg II in der Regionalliga Baden-Württemberg. Am Samstag um 17 Uhr spielt der Tabellendritte beim Tabellenzweiten MTV Stuttgart. In dieser Partie treffen die beiden defensivstärksten Teams der Liga aufeinander. Die Basketballerinnen aus der Landeshauptstadt haben sechs Punkte mehr als der USC II und zwei Zähler weniger als Spitzenreiter PS Karlsruhe.
„Stuttgart ist mit Julia Wultschner und anderen auch offensiv stark. Zudem ist der MTV sehr eingespielt. Das Hinspiel, das wir mit 52:63 verloren haben, war sehr zerfahren. Der Kopf wird entscheiden. Leider werden wie einige Ausfälle haben. Elena Hofmann ist krank, Antonia Hofmann muss arbeiten, auch Angie Oehler steht nicht zur Verfügung. Zudem haben und hatten einige Spielerinnen grippale Infekte. Ann-Kathrin Schätzle und Melina Karavassilis werden bei uns spielen, erstmals werden Laura Zöckler und Nikolina Ivancic dabei sein.“
Michael Rappe