Keine 48 Stunden nach der hauchdünnen Niederlage gegen Freiburg müssen die SNP BasCats USC Heidelberg schon wieder ran. Am Sonntag um 16 Uhr geht es zum BC Marburg. Die Marburgerinnen, durch mehrmalige Quarantäne mit einigen Spielen in Rückstand, überraschten am Freitag mit einem in der Höhe unterwarteten 40-Punkte-Sieg in Saarlouis. Mit sieben Punkten – einer wurden den Marburgerinnen abgezogen – sind sie derzeit Neunter.
Marburg ist das einzige Team, auf das die SNP BasCats in dieser Saison noch nicht getroffen sind. Das Hinspiel am 23. Dezember fiel Corona zum Opfer. In der Vergangenheit lag Marburg den Heidelbergerinnen nicht besonders gut. Ein Wiedersehen gibt es in dieser Partie mit Rachel Arthur, in der letzten Saison noch im Heidelberger Trikot. 16 Punkte in Saarlouis sprechen für eine gute aktuelle Form Arthurs. Herausragende Akteurin in dieser Runde ist Alexandra Wilke mit durchschnittlich 15 Punkten, auch Hanna Crymble punktet in der Regel zweistellig.
„Marburg ist eine Wundertüte“, sagte Trainer Dennis Czygan. Nach dem erneuten Trainerwechsel dürften viele Spielerinnen motiviert sein, möglicherweise durch neue Systeme aber auch noch nicht eingespielt. Für sein Team wird es darauf ankommen, diesmal 40 Minuten lang Vollgas zu geben und die Anfangsphase nicht zu verschlafen. Wie sich der Kraftverlust der Aufholjagd vom Freitag auswirken wird, bleibt abzuwarten. Nach sechs Niederlagen in Serie ist es an der Zeit zu punkten.
Michael Rappe
Beitragsbild (Andreas Gieser): Auf das Wurfglück von Ieva Bagdanaviciene wird es auch in Marburg ankommen.