Gut gekämpft, gut verteidigt, aber dennoch ausgeschieden – Mit 52:61 unterlagen die BasCats USC Heidelberg in der zweiten Runde im DBBL-Pokal gegen den Erstligisten Eisvögel Freiburg und sind damit ausgeschieden.
Der Start war gut. Zwar dauerte es nur fünf Sekunden, bis die sehr starke Korissa Williams den ersten Korb für Freiburg erzielte, doch speziell Berit Adrion und Erica Carlson waren gleich voll da und erzielte in den ersten sechs Minuten je sechs Punkte. Nach der 12:10-Führung starteten die Freiburgerinnen jedoch ihren ersten Lauf (0:11), vor allem Morgan Pullins war in dieser Phase kaum zu kontrollieren. Nach dem 12:21 kämpften sich die BasCats jedoch wieder etwas heran. Leider vergab Myrto Stampoulidou vier Freiwürfe am Stück, sonst wäre der Rückstand nach dem ersten Viertel (18:25) deutlich geringer gewesen.
Im zweiten Viertel wollte bei Laurien Lummer und Sara Kranzhöfer nichts mehr fallen, so dass die Freiburgerinnen schnell mit 22:33 führten. Zur Halbzeit war aber beim 30:38 noch nichts verloren.
Der Start in die zweite Halbzeit misslang den BasCats dann wieder einmal völlig. Mit einem 0:9-Lauf sorgte Freiburg für die Vorentscheidung. Zwar kassierten die BasCats nur elf Punkte, machten selbst aber auch nur vier. Serena Benavente hatte keinen guten Tag erwischt und traf nur 1/10 aus dem Feld. Auch bei Sara Kranzhöfer und Laurien Lummer wollte nicht viel fallen. Erica Carlson wies mit 14 Punkten und neun Rebounds zwar wieder gute Statistiken auf, aber in einigen Situationen könnte sie noch effektiver agieren.
Im vierten Viertel wurde das viel besser. Vor allem Anna Meusel war jetzt sehr stark, zog immer wieder unnachahmlich zum Korb und zog bei ihren Treffern noch ein Foul. Gemeinsam mit Carlson sorgte sie für einen 10:0-Lauf. In dieser Phase präsentierte sich Freiburg für einen Erstligisten als extrem wurfschwach. Anna Meusel sorgte 1:37 vor Schluss noch einmal für leichte Hoffnung auf eine Pokal-Überraschung (50:56), doch von der Freiwurflinie entschied Pullins die Partie. Der Rückstand nach dem dritten Viertel war einfach zu groß.
Stenogramm: 8:6 (4.), 12:10 (6.), 12:21 (8.), 18:25 (10.), 22:33 (17.), 30:38 (Halbzeit), 30:47 (23.), 34:49 (30.), 44:49 (35.), 50:56 (38.), 52:61 (Endstand).
Punkte BasCats: Carlson 14, Adrion 11, Meusel 8, Benavente 6, E. Hofmann 3, Kranzhöfer 2, A. Hofmann 2, Lummer 2, Zipser 2, Klötzl 2, Stampoulidou.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Ich beantrage, dass das dritte Viertel abgeschafft wird… Wieder kamen wir schlecht aus der Halbzeit und haben im dritten Viertel nur vier Punkte gemacht. Insgesamt bin ich zufrieden. Wir haben nur 61 Punkte gegen einen Erstligisten kassiert. Auch mit 41:47 Rebounds kann ich sehr gut leben. Beim 44:49 hätten wir es noch einmal packen können, aber leider kam der letzte Wurf häufig nicht.“
Laurien Lummer: „Da war mehr drin, das ist ärgerlich. Wir hätten noch mehr Würfe treffen müssen. Trotzdem haben wir uns gegen einen Erstligisten ganz gut gehalten. Pullins und Williams sind natürlich individuell besser.“
Anna Meusel: „Gegen einen Erstligisten muss man voll konzentriert durchspielen und darf sie nicht weglaufen lassen. Die waren stets konsequent und hatten keinen Respekt. Die ziehen mit viel mehr Willen zum Brett. Das haben wir nur teilweise, so im vierten Viertel, gemacht. Irgendetwas müssen wir ändern, um besser ins dritte Viertel zu kommen. Dabei wärmen wir uns jetzt schon anders auf.“
Michael Rappe