Zunächst begann das neue Jahr mit einer Heimspielniederlage am 09.01.2016, gegen den großen Rivalen vom USC Freiburg. Drei Viertel lag man immer in Front und konnte den Gegner auf Distanz halten, doch im vierten Viertel wollte irgendwie nichts mehr klappen und die Freiburgerinnen kämpften wie verbissen und schaffen den Ausgleich, so dass man in die Verlängerung ging. Hier hatte der Gegner das größere Glück mit einer Portion mehr Cleverness, so dass man sich nach Verlängerung mit 62:66 geschlagen geben musste. Für beide Heidelberger Coaches war es wichtig, dass die Spielerinnen durch diesen Druck sehr viel Erfahrung sammeln konnte und in zukünftigen Spielen mit mehr Konzentration und Willen an die Aufgaben herangehen, zumal zwei Wochen später schon das Rückspiel stattfinden sollte.
Zwei Wochen später kam es zu einem „Zwischenevent“ für die Spielerinnen aus Heidelberg. Um nicht zweimal eine längere Strecke nach Bad Säckingen und nach Freiburg fahren zu müssen, entschied man sich, beide Spiele auf ein Wochenende zu verlegen und eine Übernachtung in der Freiburger Jugendherberge zu organisieren. Alle Spielerinnen waren natürlich Feuer und Flamme, zumal die Eltern nicht mit dabei waren, aber der Abend mit den Spielerkolleginnen verbringen konnte. Das erste Spiel war Samstag, der 23.01.2016 gegen Bad Säckingen, das intensiv genutzt wurde, um Systeme, Laufwege und Setplays zu verfeinern und automatisieren, um für das Rückspiel gegen USC Freiburg am nächsten Tag bereit zu sein. Das Spiel wurde mit 120:15 gewonnen.
Sonntag, der 24.01.2016 und das Rückspiel stand auf dem Plan. Leider begann man sehr nervös und unkonzentriert und kam lange Zeit nicht ins Spiel. Freiburg agierte wieder clever und abgeklärt und baute den Vorsprung bis zu Halbzeit auf 20 Punkte aus. Im dritten Viertel fingen die Heidelberger Spielerinnen an die Angst abzulegen und spielten nun ihrerseits aggressiver und kämpften sich Punkt um Punkt heran, so dass nur der Vorsprung von Freiburg am Ende des dritten Viertels auf neun Punkte geschmolzen ist. Jetzt leckten die Heidelbergerinnen Blut und sahen auch ihre Chancen und nutzen diese gekonnt und konsequent aus, so dass gegen Mitte des letzten Spielabschnitts die Wende gelang und zum ersten Mal die Führung übernahm und dies auch bis zum Ende des Spiels behielt und mit 63:59 gewann. Kurioserweise mit der gleichen Punktedifferenz wie im Hinspiel.
Die beiden darauffolgenden Rückspiele gegen Bad Säckingen (30.01.2016) und gegen Berghausen (23.02.2016) wurden mit 85:27 und 124:19 gewonnen und auch hier nutze man die Chance die Rotation auszuweiten und allen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen und das Erlernte anzuwenden, was auch gut klappte.
Am 06.03.2016 wartete mit Durlach ein Gegner, der den Heidelbergerinnen noch einmal große Probleme bereiten sollte. Ersatzgeschwächt durch diverse Verletzungen, Krankheiten und private Termine, konnte man nicht in Topbesetzung antreten. Die zweite und dritte Garde der Mannschaft hatte nun die Möglichkeit zu zeigen, was in Ihnen steckt. Die nachlässige und unkonzentrierte Haltung erschwerte es das ganze Spiel über sich deutlich abzusetzen und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Gegner dadurch immer wieder herankam und kurz vor Spielende die Führung übernahm. Eine Auszeit, eine sehr laute Ansprache und ein Wachrütteln halfen, dass Kräfte und Willen mobilisiert wurden und die Heidelbergerinnen das Ruder doch noch einmal herumreißen konnten und das Spiel mit 58:54 gewinnen. Das Rückspiel am 12.03.2016 in Durlach war mit 36:70 eine klare Sache für die Heidelbergerinnen.
Zudem fand am 15.03.2016 das letzte Saisonrundenspiel gegen Speyer statt, welches leider mit 50:95 verloren wurde. Bis zur fünften Minute hielt die Mannschaft noch gut mit, doch danach übernahm Speyer die Initiative und hatte das komplette restliche Spiel das Heft in der Hand. Begünstigt durch viele Fehler, die wiederum zu Ballverlusten führten, war es ein ernüchterndes Spiel und auch im Hinblick auf die bevorstehende Meisterschaftsrunde, hoffentlich ein Weckruf für einige Spielerinnen, sich nicht mit dem jetzigen Niveau zufrieden zu geben, sondern weiterhin an sich zu arbeiten und über sich hinauszuwachsen. Nach Abschluss der Ligarunden, werden bei allen Mannschaften die Ergebnisse gegen Speyer, egal ob Sieg oder Niederlage, herausgerechnet, um so die beiden Qualifikanten für die Meisterschaftsrunde zu ermitteln. Dies sollten nach vorläufigen Ergebnis die beiden USC-Mannschaften auf Heidelberg und Freiburg sein.