Erneut gelang den Basket-Girls ein guter Start ins Spiel. Selbstbewusst und konzentriert agierend war ihnen der Respekt vor der Favoritenrolle der Ludwigsburgerinnen nicht anzumerken. Dabei ließen sie sich auch von der aggressiv doppelnden Ganzfeldverteidigung zunächst nicht aus der Ruhe bringen. Fast irritiert wirkten die Gastgeberinnen beim Stand von 0:6 nach 4 Minuten. Sie brauchten ein paar Minuten länger, um sich auf ihren Gegner einzustellen und ins Spiel zu finden. Erst am Ende des ersten Spielabschnitts (10:10 in der 9. Minute) konnten sie Ballgewinne provozieren, leichte Körbe erzielen und sich eine 6-Punkte-Führung erspielen. Im zweiten Viertel gelang es Ludwigsburg, den Ballvortrag ihrer Gäste mit der starken Pressverteidigung noch stärker unter Druck zu setzen und ihre deutlichen Größenvorteile unter dem Korb zu nutzen. Doch die Basket-Girls zeigten vollen Einsatz und hielten dagegen. Dabei wurden sie beim Zug zum Korb immer wieder durch Fouls gestoppt und fanden sich entsprechend häufig an der Freiwurflinie wieder. Mit 6 Treffern von 10 Freiwürfen konnten sie nicht verhindern, weiter in Rückstand zu geraten. Mit 35:25 Punkten zur Halbzeit befanden sie sich jedoch noch in Schlagdistanz.
Der gute Vorsatz, nach der Pause mit „der zweiten Luft“ nochmals anzugreifen, misslang leider komplett. Zu individuellen Fehlen gesellten sich unglückliche Missgeschicke, die von den Gasgeberinnen nun immer effektiver zu erfolgreichen Schnellangriffen genutzt wurden. Nach dem 14:3-Lauf des Favoriten war dieser in der 26. Minute auf 49:28 davongezogen. Nachlassende Kräfte auf Seiten der Basket-Girls und die Vorteile der „längeren Bank“ auf Seiten von Ludwigsburg wurden erkennbar. Beim Stand von 63:36 nach dem 3. Viertel war die Vorentscheidung längst gefallen. Leider konnte sich das engagiert weiterspielende Kooperationsteam auch für seine gelungenen Spielzüge und Aktionen nur noch selten belohnen. Ihre stark abnehmende Trefferquote und die foulträchtige Verteidigung ihres Gegners resultierten darin, dass die Basket-Girls in der gesamten zweiten Halbzeit von der Freiwurflinie mehr Punkte sammelten als durch Treffer aus dem Feld.
Am Ende gewann Ludwigsburg mit 75:44 Punkten verdient aber etwas höher als nötig. Doch können die BGRN Sophomores durchaus zufrieden sein. Körperlich unterlegen und mit zum Teil noch Regionalliga-unerfahrenen Spielerinnen haben sie sich gut geschlagen. Das bestätigten auch die recht zahlreich mitgereisten Zuschauer.
Es spielten: T. Darama, M. Heß (7), S. Kalcin (6), K. Lillich (4), L. Rammrath (10), H. Schmitt, L. Schmitt (3), M. Stüber, S. Ukalovic (2), A.-L. Wuckel (12)
Am Sonntag, den 24.10. kommt USC Freiburg zum nächsten Heimspiel nach Heidelberg. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr im ISSW alt. Für die Basket-Girls wird dies ein wichtiges Spiel, um sich in der Vorrunde der U16w-Regionalliga gut zu platzieren und sich so für die Hauptrunde zu qualifizieren, in der die BW-Meisterschaft ausgespielt wird.
Elke Hugo
Beitragsfoto: privat