Nach sieben Spieltagen in der 2. DBBL Süd hat sich herauskristallisiert, dass die Falcons Bad Homburg und die USC BasCats Heidelberg die besten Teams der Liga sind. Beide haben alle sieben Ligaspiele gewonnen. Die Hessinnen haben die leichte bessere Korbdifferenz (193:167). Am Sonntag um 16.30 Uhr kommt es zum Duell der Unbesiegten im Promodeus Park in Bad Homburg.
Es ist die erste ganz große Herausforderung für die USC BasCats. „Bad Homburgs große Stärke ist das Kollektiv“, sagte Cheftrainer René Spandauw. Zwar sind die US-Amerikanerin Emma Nolan und die Lettin Elza Bierina neu, aber ansonsten spielt das Team schon lange zusammen. Acht Spielerinnen haben regelmäßig mehr als 20 Minuten Einsatzzeit. Nolan macht 17 Punkte und zehn Rebounds pro Spiel, Isabel Gregor zwölf Punkte und die meisten Vorlagen (fünf). Annika Holzschuh ist ebenfalls stark im Rebound. Eda-Ferhan Karabacak gehört auch zu den Leistungsträgerinnen im Team von Trainer Jay Brown, das im Vorjahr Playoff-Dritter war.
„Bei Bad Homburg steckt ein Plan hintendran“, so Spandauw, der sich auf diese Nagelprobe freut. Solche Spiele seien das, wo die BasCats und auch die ganze Liga hinwollen. Für ihn ist das Leistungsgefälle in den beiden 2. Bundesligen Nord und Süd viel zu groß. Deshalb regt er wie bei den Männern eine ProA und ProB an. Ambitionierte Mannschaften könnten sich dann regelmäßig mit den Besten messen.
Trotz der Tabellensituation sieht er die Partie nicht als alles entscheidend an. „Sie ist wichtig für die Ausgangslage in den Playoffs, aber es wird ein normales Basketballspiel.“ Auch bei einer Niederlage würde die Sonne am Montag wieder aufgehen, auch wenn sie nicht zu sehen sei. Für den Niederländer ist es wichtig, wie sich seine Mannschaft gegen so einen starken Gegner präsentiert. „Wir dürfen uns nur wenig Ballverluste erlauben, außerdem müssen wir uns auf die ungewöhnliche Halle und die Körbe einstellen.“ Der Primodeus-Park ist viereckig und hat auch an den Seiten Körbe.
Die Vorbereitung verlief bei den USC BasCats normal, etwas intensiver als vor dem Bamberg-Spiel. Greta Metz fehlt wegen ihres Bänderrisses, Lotta Simon ist seit Dienstag krank. Laurie Irthum hat von den Ärzten grünes Licht bekommen, das Handgelenk von Elizabeth Iseyemi hat sich verbessert. Ihre Stärken werden am Sonntag ebenso gebraucht wie die von Hannah Cooper, die immer fitter wird und bereits sehr gut integriert ist.
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Michael Rappe
Beitragsbild: Elizabeth Iseyemi kehrt für das Topspiel der USC BasCats in Bad Homburg ins Team zurück. Foto: Andreas Gieser