Es kann nur besser werden. Die Niederlage beim MTV Stuttgart kurz vor Weihnachten wirkte bei den USC BasCats lange nach. Es gab Gesprächsbedarf, der offenbar sehr fruchtbar war, denn Cheftrainer René Spandauw konnte beim Trainingsstart am 2. Januar erfreut feststellen, dass sein Team zwischen den Jahren gut gearbeitet hatte. „Ich habe in meiner Karriere nach der Weihnachtspause noch nie eine so fitte Mannschaft gesehen“, freute er sich.
Offenbar hatten alle ihr individuelles Trainingsprogramm zwischen den Feiertagen absolviert. Und er konnte ebenso zufrieden feststellen, dass im Training ein neuer Elan und ganz viel Intensität herrschte. „Sie haben glaube ich verstanden, worum es geht und was 100 Prozent Arbeit ist“, sagte Spandauw. Der Niederländer hat das Training „angepasst“, will heißen, die Intensität deutlich erhöht. Darauf habe die Mannschaft sehr gut reagiert. „Der Fokus ist da“, so Spandauw.
Genau rechtzeitig zum Verfolgerduell gegen den TSV Wasserburg am Sonntag zu ungewöhnlicher Zeit um 17 Uhr im Sportinstitut. Die BasCats wollten die Partie zeitlich verlegen, da die Academics parallel in der SAP Arena spielen, dies klappte jedoch nicht. Beide Teams sind punktgleich, Wasserburg hat derzeit den direkten Vergleich für sich.
Das in der Verlängerung verlorene Hinspiel war auch noch mal Thema bei den BasCats, die sich die komplette Partie noch einmal im Video anschauten. Die Aufgabe wird definitiv nicht leichter, denn zum neuen Jahr werden auch Sophie Perner und Victoria Waldner bei Wasserburg dabei sein. „Waldner gibt denen die Größe, die ihnen gefehlt hat“, sagte Spandauw über den 1,95 Meter großen Center, aus vielen Schlachten gegen die DJK Bamberg bestens bekannt.
Bei aller Fitness gibt es aber trotzdem weiterhin verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle. Neben den Langzeitverletzten Melina Karavassilis, Greta Metz und Carla Bieg Salazar ist auch Lotta Simon nach einem Schlag auf die Hand außer Gefecht, ob es eine Prellung oder ein Bruch ist, soll eine medizinische Untersuchung noch zeigen. Antonia Schüle war zu Beginn der Woche krank, auch Hannah Cooper bezahlte den Temperaturunterschied von 28 Grad in Texas zu Heidelberg mit einer Erkältung, ist aber einsatzfähig.
Das Hinspiel war wohl eines der besten Zweitligaspiele überhaupt in dieser Runde. Die Zuschauer dürfen sich erneut auf ein hochklassiges Duell freuen.
Michael Rappe
So lief das Vorrundenspiel am 9. Dezember 2024:
Stenogramm: 2:3 (1.), 14:9 (7.), 17:14 (10.), 17:20 (12.), 24:28 (15.), 24: 39 (17.) 31:43 (Halbzeit), 47:53 (26.), 55:64 (30.), 61:68 (34.), 66:72 (38.), 72:72 (40.), 75:76 (42.), 83:78 (Verlängerung)
Wasserburg: Weymar 22/3, Hill 21/1, M. Perner 14/3, Lieckfeld 12, Scholzgart 8/2, Bielefeld 6, Pop.
USC BasCats: Cooper 28, Emanga 12/1, Schüle 11/1, Linder 10, Irthum 6, Steins 4, Wroblewski. 3/1, Simon 2, Zipser 2, Stamenkovic.
Statistik (Wasserburg/BasCats)
Dreierquote: 35:16% (9/26:3/19)
Zweierquote: 38:45%
Freiwurfquote: 59:72%
Rebounds: 51:49 (Bielefeld 11, Weymar 11, Lieckfeld 9 – Cooper 11, Linder 7, Schüle 7).
Beitragsbild: Können die USC BasCats (hier beim Heimspiel gegen Stuttgart) gegen Wasserburg wieder jubeln? Foto: Andreas Gieser