USC BasCats: Pokalknüller gegen deutschen Vizemeister

Es ist ein Duell David gegen Goliath, doch das ist ja häufig besonders reizvoll. Mit dem deutschen Vizemeister Rutronik Stars Keltern haben die USC BasCats ein überaus attraktives Los bekommen. Das Spiel findet am Tag der Deutschen Einheit um 19.30 Uhr im ISSW statt.

„Die haben den stärksten Kader Deutschlands“, legt sich BasCats-Trainer René Spandauw fest. Also noch einen besseren als der deutsche Meister Alba Berlin. Die deutsche Nationalspielerin Alexandra Wilke, die US-Amerikanerin Quinesha Lockett, die beiden Französinnen Johanna Muzet und Angelina Turmel, die beiden Serbinnen Mina Djordjevic und Nevena Rosic und die Bulgarin Karina Konstantinova bilden einen Luxus-Kader, der auch auf die Teilnahme am EuroCup abgestimmt ist.

Zu diesem Kader gehört auch wieder die frühere BasCats-Spielerin Rachel Arthur, die nach fast eineinhalb Jahren Pause nach einer Knieverletzung am ersten Bundesligaspieltag ihr Comeback feierte. Keltern gewann 81:62 in Halle, und Arthur markierte drei Punkte. Beste Werferin war Alexandra Wilke mit 25. „Rachel hat bei uns im Sommer das Individualtraining gemacht, sie ist die Fitteste“, witzelte Cheftrainer René Spandauw. Er weiß, dass die BasCats mit dem derzeit stark dezimierten Kader und in dieser Englischen Woche kaum eine Chance auf eine Überraschung haben. „Wenn wir mehr Zeit zur Vorbereitung hätten, dann wäre das anders“, so Spandauw.

Er gehört allerdings nicht zu den Trainern, die die Flinte vorab ins Korn werfen. Aufgeben ist keine Option. „Wir haben schon auch die Absicht, die nächste Runde zu erreichen“, so Spandauw klipp und klar. Eine Schonung für das Ligaspiel in Mainz keine 48 Stunden später kommt für ihn nicht in Frage. „Der Termin ist natürlich extrem unglücklich.“ Durch das Bundesjugendlager in Heidelberg – an dem auch BasCats-Spielerin Carla Koch teilnimmt – steht tagsüber keine Halle zur Verfügung, auch ein Spiel am Mittwoch war nicht möglich. Sofern Elizabeth Iseyemi und Alisha Lewis fit werden, haben die BasCats neun Spielerinnen zur Verfügung, sonst wären es nur sieben.

Michael Rappe

Beitragsbild: Eleah Steins (hier im Testspiel gegen Leiden) und ihre Teamkolleginnen freuen sich auf den Pokalknüller gegen Keltern. Foto: Andreas Gieser