USC II Damen: Auch der Spitzenreiter musste dran glauben

Sechs Spiele hatten die Damen des USC Heidelberg II in der Regionalliga bereits gewonnen, nun wartete die ultimative Herausforderung auf das Team. Der ungeschlagene Tabellenführer BBU 01 Ulm kam ins Sportinstitut. Doch die Heidelbergerinnen ließen sich auch davon nicht beeindrucken und setzten ihre eindrucksvolle Siegesserie mit 72:66 (14:15, 33:37, 54:51) fort.

Durch weitere Ausfälle von Lisa Bender, Annika Krusche und Karlotta Sprinckstub wurde das Team kurzfristig mit Lola Stamenkovic und Antonia Schüle aus der 2. Bundesliga verstärkt. Beim Warmup zog sich dann Tilly Bohneberg noch eine blutige Nase zu, so dass auch die Startformation geändert werden musste. Sie konnte jedoch später eingesetzt werden.

Die Gäste aus Ulm starteten von Beginn an mit hohem Tempo und stellten direkt unter Beweis, warum sie auf Platz eins stehen. Das Resultat war eine 8:0-Führung. Danach fand auch der USC seine Offensive und ging nach einem 10:0-Lauf erstmalig in Führung. Ulm ließ sich nicht beeindrucken und beendete das erste Viertel mit einer Ein-Punkte-Führung zum14:15. Laurien Lummer erzielte acht ihrer 17 Punkte in diesem Viertel.

Das zweite Viertel verlief ähnlich knapp. Beide Teams hatten kleinere Läufe. Ulm nutzte dies für einen Vierpunkte-Vorsprung und es ging mit einem 33:37 in die Halbzeitpause. Lola Stamenkovic steuerte fünf ihrer zehn Punkte in diesem Viertel bei.

Auch in der zweiten Halbzeit erwischten die Gäste den besseren Start und zogen nach zwei Minuten Spielzeit auf 34:46 davon. Dies sollte der größte Vorsprung für Ulm bleiben. Eine Auszeit zeigte direkt ihre Wirkung. Mit einem 20:3-Lauf drehte der USC das Spiel. Schlüssel dafür war die Verteidigung, die nun viel aggressiver agierte. Hannah Raithel und Carlotta Kolb ließen den gegnerischen Aufbauspielerinnen wenig Platz und somit konnten Fast Breaks komplett unterbunden werden und auch das Set Play endete zumeist mit schweren Abschlüssen für die Gäste. Die Rebounds wurden dann fleißig von Tilly Bohneberg und Kaisu Lillich eingesammelt.

Auch offensiv zeigte sich die Ausgeglichenheit des Temas – im dritten Viertel punkteten gleich sieben Spielerinnen der Gastgeber. Mit einer Drei-Punkte-Führung ging es in den Schlussabschnitt. So leicht wollte sich Ulm nicht geschlagen geben und versuchte nun seinerseits die Intensität zu erhöhen. Dennoch zog der USC auf ein neun Punkte davon. Erst in der Schlussminute verkürzte der Tabellenführer nochmals auf vier Punkte. Antonia Schüle erzielte daraufhin drei Punkte in Folge und sorgte für die Vorentscheidung. Insgesamt erzielte sie 20 Punkte und avancierte somit zur besten Werferin dieser Partie.

USC II: Schüle 20/1, Lummer 17/3, Stamenkovic 10, Kolb 6, Raithel 6/1, Großmann 4, Lillich 3, Spengel 3, Bohneberg 2, Heß 1, Schmid.

Trainer Jürgen Fuchs: „Das Tempo und die aggressive Verteidigung waren heute ausschlaggebend. Offensiv punkten zehn Spielerinnen. Mit einer starken Teamleistung schlagen wir völlig verdient den Tabellenführer.“

Michael Rappe

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Beitragsbild: Gegen Spitzenreiter Ulm gelang dem USC Heidelberg II der siebte Streich in Serie. Entsprechend groß war die Freude. Foto: Tilly Bohneberg