Nun ist die Siegesserie des USC Heidelberg II in der Damen-Regionalliga Baden-Württemberg doch gerissen. Nach zuletzt elf Siegen in Folge gab es im Heimspiel gegen die SV Tigers Tübingen mit 38:54 (11:12 21:29, 32:34) die erste Niederlage seit November. Damit kann der USC II nicht mehr aufsteigen, der Rückstand auf Ulm ist zu groß.
Der USC startete gut. Eine schnelle 6:0 Führung verlieh das Gefühl da anknüpfen zu können, wo das Team letzte Woche aufgehört hatte. Das täuschte jedoch. Die Gastgeber verloren den Faden, so dass Tübingen zum Ende des ersten Viertels 11:12 führte. Zwei schnelle Körbe des USC zu Beginn ließen wieder Hoffnung aufkommen. Jedoch antworteten die Tigers mit einem 8:0 Lauf, ehe den Gastgebern ein weiterer Korb gelang. Direkt danach folge der nächste Lauf. Diesmal waren es 3 erfolgreiche Dreipunktewürfe. Die Gäste gingen mit einer 21:29 Führung in die Spielpause.
Im dritten Viertel stand die Verteidigung der Gastgeber besser. Zwischen der 4-9 Spielminute gelangen Tübingen keine zählbaren Erfolge. Der USC verkürzte Punkt um Punkt. Zum Ende dieses Spielabschnitts schmolz der Vorsprung der Gäste auf zwei Zähler zum 32:34. Dennoch wurde auch in diesen 10 Minuten deutlich, dass die Gastgeber nicht ihren besten Tag hatten. Nur 4 von 9 Freiwürfen fanden ihr Ziel – insgesamt waren es 6 von 12. Wer auf ein Aufbäumen des USC im Schlussviertel gehofft hatte, wurde enttäuscht. Es gelang in keiner Weise an das vorherige anzuknüpfen. Die Gäste starteten direkt einen 7:0 Lauf und zogen davon. Vier schnelle Punkte von Karlotta Sprinckstub ließen nochmals kurz Hoffnung aufkommen (mit insgesamt 8 Punkten war sie die beste Werferin des USC). Dann setzte Tübingen zu einem 2:13 Schlussspurt an und gewann völlig verdient mit 38:54.
USC II: Sprinckstub 8, Lummer 7, Krusche 6, Kolb 5/1, Raithel 5, Hess 3/1, Caglar 2, Spengel 2, Bohneberg, Feilhauer, Großmann, Schmid.
Trainer Jürgen Fuchs: „Mit nur 38 erzielten Punkten lässt sich kein Spiel gewinnen. Wobei die Offensive mit der Verteidigung anfängt – ich kann mich nicht erinnern, dass wir überhaupt einen Schnellangriff in Punkte verwandeln konnten. Wir waren mit den Köpfen nicht im Spiel, sondern mit anderen Dingen beschäftigt. Dieses gilt es nun bis zum Spiel am kommenden Samstag in den Griff zu bekommen.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Karlotta Sprinckstub, hier bei der Partie in Ludwigsburg, war mit nur acht Punkten beste USC-Werferin. Foto: Florian Rammrath