USC II Herren: Gipfeltreffen bei den Lions Karlsruhe

Erster gegen Zweiter: Es ist das Topspiel in der Regionalliga Baden-Württemberg der Männer, wenn die PS Karlsruhe Lions II und der USC Heidelberg II am Sonntag um 17.30 Uhr aufeinandertreffen.

Allerdings legen die Karlsruher eine große Souveränität an den Tag, so dass es für alle Verfolger schwer werden dürfte, den Titelgewinn noch zu verhindern. Die hungrigen Lions haben die beste Offensive der Liga, da muss der USC seine Defensivstärke zeigen. „Die punkten mit ihren drei ProA-Spielern schon sehr ausgeglichen und scheinen dieses Jahr ihr volles Potenzial abzurufen“, sagte Trainer Phillipp Heyden.

Er sieht sein Team als klaren Außenseiter, zumal der USC nicht komplett spielen kann, da die NBBL-Akteure in der U19-Mannschaft spielen sollen. Dort steckt der USC im Abstiegskampf. Andererseits wäre bei einer Niederlage der Meisterschaftszug wohl endgültig abgefahren.

Michael Rappe

Rückblick: USC Heidelberg II – PKF Titans Stuttgart 69:76 (11:18, 30:44, 46:60)

Im Duell zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Tabelle musste sich der USC Heidelberg II der Konkurrenz aus Stuttgart mit 65:78 geschlagen geben. Dennoch behaupten die Heidelberger weiterhin den zweiten Platz mit einer Bilanz von acht Siegen und drei Niederlagen.

Als direkter Verfolger der noch ungeschlagenen Lions aus Karlsruhe wollten die Heidelberger den Anschluss nicht verlieren und den drittplatzierten Rivalen aus Stuttgart auf Distanz halten. Trotz der Bedeutung des Spiels war, wie leider zu erwarten, kein großes Publikum vor Ort, um die Mannschaft zu unterstützen.

Das erste Viertel verlief noch ausgeglichen, auch wenn die Zonenverteidigung der Titans dem USC sichtbare Probleme bereitete. Diese Strategie setzte Stuttgart konsequent während der gesamten ersten Halbzeit um. Mit einem 17:17 ging es in die erste Pause. Doch im zweiten Viertel kippte das Spiel klar zugunsten der Gäste. Während die Heidelberger sich schwer taten und nach Lösungen suchten, lief bei den Schwaben alles nahezu perfekt. Sie spielten sich in einen Rausch und lagen zur Halbzeit mit 26:46 deutlich in Führung. Die Frustration auf Seiten des USC war offensichtlich, und mit hängenden Köpfen ging es in die Kabine.

Mit einem 20-Punkte-Rückstand vor Augen wartete auf die Gastgeber eine schier unlösbare Aufgabe. Die Titans aus Stuttgart spielten souverän und abgeklärt weiter, setzten ihren Plan um und ließen dem USC wenig Raum zur Entfaltung. Zu Beginn des dritten Viertels zog Coach Phillipp Heyden Konsequenzen und wechselte seine gesamte Starting Five aus. Die neue Formation, die überwiegend aus Spielern der NBBL bestand, zeigte eine engagierte Leistung, konnte den Rückstand jedoch nicht signifikant verkürzen. Das Viertel endete ausgeglichen, und der Rückstand von 20 Punkten blieb bestehen.

Im letzten Abschnitt bewiesen die Heidelberger noch einmal Kampfgeist. Mit aggressiver Verteidigung und einer verbesserten Teamleistung gelang es ihnen, den Vorsprung der Stuttgarter auf neun Punkte zu verkürzen. Doch die Hoffnung währte nur kurz. Die Titans zeigten sich an diesem Abend schlichtweg als stärker und setzten sich letztlich verdient mit 65:78 durch.

USC Heidelberg II: Schönit 14/4, Vengert 14/2, Scheck 10/1, Rietsch 8, Hintz 6/2, Chatzidamianidis 5, Schneider 3/1, Jones 2, Pflüger 2, Sigmund 1.

Trainer Phillipp Heyden: „Der Frust über die Niederlage ist groß. Wir wussten, dass die Stuttgarter voraussichtlich mit einer Zonenverteidigung agieren würden und haben uns entsprechend darauf vorbereitet. Doch in der Umsetzung sah das leider anders aus. Besonders ärgerlich finde ich, dass diese Spielweise am Ende belohnt wird und die Titans in der ersten Hälfte mit nur drei Teamfouls durchkommen. Natürlich müssen wir selbst besser auftreten, aber das sollte trotzdem erwähnt werden.“

Michael Rappe

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Beitragsbild: Die jungen Spieler wie Dominic Vengert zeigten guten Einsatz. Foto: Andre Schneider