Diese Niederlage war wahrlich unnötig. Mit 70:75 (19:22, 33:36, 48:59) verlor der USC Heidelberg II in der Regionalliga Baden-Württemberg der Männer im Derby beim TSV Wieblingen. Dabei führten die Heidelberger nach dem dritten Viertel noch mit elf Punkten.
Der Start der Heidelberger war besser als bei den ersten beiden Saisonspielen, insgesamt war die Partie aber recht ausgeglichen. Beide Mannschaften versuchten, schnell in die Offensive zu kommen und das Tempo war durchgängig hoch. Mit drei Punkten Vorsprung ging Wieblingen in die Halbzeit.
Dann kam das stärkste Viertel des USC II (26:12), doch es reichte nicht. Bei Wieblingen spielte Center Christian Hofmann mit 30 Punkten groß auf und war häufig nur mit Fouls zu stoppen. Er verwandelte acht von zehn Freiwürfen. Zudem drehte der Japaner Kazuhiko Yokoyama im letzten Viertel stark auf (zehn Punkte), und Timo Käding verwandelte drei Distanzwürfe. Die Stimmung in der Halle war prächtig, der USC blieb zunächst auf zwei bis drei Punkte dran, doch ein Ballgewinn und der letzte Dreier von Käding zwei Minuten vor Schluss brachte die Vorentscheidung.
USC II: Rietsch 18, Chatzidamianidis 13/1, Hintz 11/1, Schönit 7/2, Pflüger 7/1, Sigmund 7, Kreilein 3, Bopp 2, Jones 2, Schneider, Blank.
Interimstrainer Moritz Nägele: „Im dritten Viertel (26:12) haben wir gut verteidigt, waren gut im Rebound und hatte eine gute Energie. Danach haben wir zu viele einfache Punkte kassiert, zu viele Freiwürfe zugelassen, zu wenig ausgeboxt und schlecht kommuniziert. Somit hat Wieblingen verdient gewonnen. 27 Punkte in einem Viertel kassieren, das ist einfach zu viel. Daran müssen wir diese Woche arbeiten und im nächsten Spiel wieder angreifen.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Evan Rietsch war bester USC-Werfer bei der Niederlage in Wieblingen.
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