USC II Herren: Tabellenführung ausgebaut

Der 12. Spieltag in der Regionalliga Baden-Württemberg der Herren war für den USC Heidelberg II wie gemalt. Mit 71:63 gegen die PKF Titans Stuttgart schaffte der Tabellenführer den sechsten Erfolg in Serie und baute die Tabellenführung aus, weil Möhringen überraschend in Crailsheim II und Remseck bei der SG EK Karlsruhe verlor. Den Heidelbergern winkt damit im letzten Spiel des Jahres bei den PS Karlsruhe Lions II die Herbstmeisterschaft.

Im letzten Heimspiel der Hinrunde waren die Titans aus Stuttgart zu Gast im heimischen ISSW. Diese traten allerdings mit einer sehr kleinen Rotation von nur sechs Spielern an, ein siebter kam dann Mitte des ersten Viertels dazu. Kein Grund den Gegner zu unterschätzen, denn wie man in der Vergangenheit sehen konnte, sind das die gefährlichsten Gegner. Bei Heidelberg meldete sich Konstantin Bopp wieder einsatzbereit und stand gleich in der Startformation. Gute Nachrichten gab es auch von Morris Hintz, der wieder leicht ins Training einsteigen konnte.

Die Stuttgarter hatten sich einen Gameplan zurechtgelegt und spielten fast über die gesamte Spielzeit eine Zonenverteidigung. Das kam den Gästen vor allem im ersten Viertel zugute, denn der USC tat sich enorm schwer. Sie konnten sich zwar freie Würfe erspielen, doch diese fanden nicht ihr Ziel. So machte sich Unsicherheit breit, was auch der Viertelstand von 16:23 nach den ersten zehn Minuten widerspiegelte.

Auch im zweiten Viertel fanden die Gastgeber nicht richtig ins Spiel. Vor allem Stuttgarts Andy Rico bereitete unter den Körben Probleme. Dieser war am Ende mit 24 Punkten auch Topscorer der Partie. Zum Ende des zweiten Viertels leitete Joshua Kreilein mit einem 5:0-Lauf die Wende ein. Beim Stand von 35:35 nahm der Coach der Titans eine Auszeit, die jedoch wenig Wirkung zeigte, denn der USC drehte das Spiel zu seinen Gunsten. Mit einer 41:36-Führung ging es in die Kabinen.

Die Gastgeber kamen deutlich besser aus der Kabine. Mit einem 9:0-Lauf starteten die Heidelberger ins dritte Viertel. Man merkte der Mannschaft an, dass sie jetzt noch eine Schippe drauflegen wollte. Auch wenn die Stuttgarter dagegenhielten, war dies nun eindeutig die beste Phase der Gastgeber. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Evan Rietsch betrug der Vorsprung 16 Punkte. Dieser konnte bis zum Ende des dritten Viertels gehalten werden, das Filip Nikolov nach zwei vergebenen Freiwürfen mit einem Offensivrebound und anschließendem Buzzer Beater beendete. 62:47 lautete der Spielstand nach 30 Minuten.

Alles sah nach einer Vorentscheidung aus, doch das sollte sich nicht bewahrheiten. Die Gäste gaben sich keineswegs geschlagen und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Sage und schreibe sechs Minuten lang gelang den Heidelbergern kein Korb. Viele einfache Chancen wurden vergeben, bis schließlich Luis Scheck mit einer Energieleistung die Durststrecke der Heidelberger beendete. Zwischenzeitlich waren die Gäste bis auf sechs Punkte an den USC herangekommen. Diese Sechs-Punkte-Marke konnten die Stuttgarter nicht mehr durchbrechen und man merkte deutlich, dass ihre Kräfte schwanden. Durch eine aggressive Verteidigung der Gäste konnte der USC viele Fouls ziehen und so am Ende das Spiel an der Freiwurflinie nach Hause bringen.

USC Heidelberg II: Rietsch 20/1, Scheck 13, Kreilein 9/2, Schuler 8, Friese 5/1, Schönit 5/1, Chatzidamianidis 5, Bopp 4, Nikolov 2, Sigmund, Dick, Pflüger.

Trainer Phillipp Heyden: „Respekt an die Titans, die uns heute mit sieben Mann alles abverlangt haben. Ihre Zonenverteidigung hat uns vor große Probleme gestellt. Man hat gemerkt, dass die Jungs gezweifelt haben. als wir die ersten Würfe nicht getroffen haben. Aber auch heute sind wir im Spiel geblieben und haben uns in einer guten Phase einen Vorsprung erarbeitet. Aber dass wir im letzten Viertel so lange ohne Korb bleiben, darf uns nicht passieren. Da brauchen wir eine andere Mentalität und ein anderes Durchsetzungsvermögen. Natürlich will uns jetzt jeder schlagen und diese Herausforderung müssen wir konsequent annehmen. Jetzt gilt es, im letzten Auswärtsspiel noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren.“

Michael Rappe

Ergebnisse

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Beitragsbild: Michael Schönit setzt gegen Stuttgart zum Wurf an. Foto: USC