USC II Herren: Tolle Saison auf Platz zwei beendet
Vizemeister! Der USC Heidelberg II gewann sein letztes Saisonspiel bei den PKF Titans Stuttgart mit 83:73 (18:19, 42:34, 66:51) und sicherte sich den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Baden-Württemberg. Leider steigt nur der Erstplatzierte auf, dennoch kann die Mannschaft auf eine tolle Saison zurückblicken.
Mit einem Kader von acht Spielern ging es nach Stuttgart auf die Waldau. Trainer Phillipp Heyden musste auf Topscorer Morris Hintz und die beiden wichtigen Stützen Theo Sigmund und Josh Kreilein verzichten, die beide in der Abiturphase stecken. Dafür waren Sam Schally und Evan Rietsch mit von der Partie, da die Academics erst am darauffolgenden Sonntag spielten.
Das erste Viertel verlief ausgeglichen und ging mit 19:18 an die Gastgeber. Der USC machte seine Sache eigentlich gut, doch einfache Ballverluste und eine schwache Quote von der Freiwurflinie sorgten dafür, dass Stuttgart das erste Viertel für sich entscheiden konnte.
Dennoch konnte der USC mit einem 11:0-Lauf ins zweite Viertel starten und die Titans unter Druck setzen. Aber nach gut drei Minuten ließ die Konzentration der Heidelberger nach und der Gegner kam zurück ins Spiel. Dennoch blieb der USC die überlegene Mannschaft und stellte kurz vor Ende der ersten Halbzeit die zweistellige Führung wieder her. Diese hätte durchaus weiter ausgebaut werden können, doch auch hier gab es wieder Phasen, in denen man das Spiel einfach zu locker anging. Jannes Wichelhaus nutzte diese Phase und verkürzte bis zur Sirene auf acht Punkte. Eine solide Halbzeit der Gäste, die allerdings höher hätte führen müssen. Mit 34:42 ging es in die Kabinen.
Im dritten Viertel entwickelte sich ein ähnliches Spiel, und auch hier zeigte der USC II, dass er die bessere Mannschaft war. Teilweise gelangen auch sehenswerte Aktionen, die aber nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Etwas zu fahrlässig wurde agiert, aber die Stuttgarter konnten daraus noch kein Kapital schlagen.
Ganz anders dann im entscheidenden Schlussviertel. Mit 16 Punkten Vorsprung hatte der USC eigentlich alles im Griff. Doch die Titans gaben sich nicht geschlagen und starteten mit zwei Dreiern in Folge eine Aufholjagd. So schmolz der Vorsprung Stück für Stück und Valentin Bredeck stellte 1:48 Min. vor dem Ende auf 72:76. Konstantin Bopp erzielte dann den wohl wichtigsten Korb des Spiels und erhöhte mit einem „and one“ auf plus sieben. Dies war gleichzeitig ein Weckruf für die Heidelberger Defense, die nun nichts mehr anbrennen ließ und in der Schlussminute nur noch einen Punkt zuließ. Am Ende war es ein verdienter Sieg.
Eine erneut erfolgreiche Saison geht für den USC Heidelberg II zu Ende. Mit 20 Siegen in 26 Spielen konnte die Leistung des Vorjahres sogar noch gesteigert werden. Obwohl es lange auf Topscorer Morris Hintz verzichten musste, stand das Team bis nach Weihnachten auf Platz eins. Die Entwicklung der Mannschaft und auch der jungen Spieler ist positiv zu bewerten. Dabei ist zu erwähnen, dass der älteste Spieler erst 28 Jahre alt ist. Auch wenn die ganz große Überraschung ausblieb, kann die Mannschaft stolz auf das Geleistete sein. Nun gilt es abzuwarten, wie es nach dem Sommer weitergeht und welche Spieler kommen oder den Verein verlassen werden.
USC II: Schally 24/5, Scheck 19, Rietsch 14/2, Bopp 10, Pflüger 5/1, Schuler 5/1, Schönit 3/1, Chatzidamianidis 3.
Trainer Phillipp Heyden: „Glückwunsch an meine Mannschaft zum verdienten 2. Platz. Unser Ziel war es, die Saison wieder mit einem Sieg zu beenden und das ist uns gelungen. Es hätte natürlich mehr sein können, aber nach einer langen Saison bin ich mit der Leistung zufrieden. Ein interessanter Sommer liegt vor uns, in dem wir die bestmögliche Mannschaft für die kommende Saison zusammenstellen wollen. Das ist natürlich keine leichte Aufgabe. Aber ich freue mich darauf und bin stolz, eine solche Mannschaft geformt zu haben. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz schätze ich meine Jungs sehr!“
Michael Rappe
Beitragsbild: Samuel Schally (hier im Spiel gegen Crailsheim II) glänzte in Stuttgart mit 24 Punkten. Foto: Andreas Gieser