„Ich glaube erst daran, wenn der Hochball erfolgt!“ Sebastian Nörber, Trainer des Damen-Basketball-Zweitligisten USC Heidelberg II, beschreibt die unsichere Lage ganz gut. Die zwölf Teams der 2. Liga schwanken zwischen Aussetzung und Fortsetzung des Spielbetriebs hin und her. Laut Nörber „eine ganz wacklige Geschichte.“ Seit Anfang Dezember haben wegen Corona keine Spiele mehr stattgefunden. Eigentlich sollte die Liga bis in den Februar hinein ausgesetzt werden, nun wird am Wochenende doch gespielt. Zumindest teilweise. Nicht alle Mannschaften können aufgrund der lokalen Pandemie-Vorschriften trainieren und damit auch nicht spielen. Ludwigsburg hat noch gar kein Spiel bestritten, aber mittlerweile zwei 0:20-Wertungen.
Wie diese Saison noch zu Ende gespielt werden kann, das weiß wohl niemand so genau. Ziel der DBBL-Verantwortlichen ist eine sportliche Wertung für die laufende Saison unter Beibehaltung umfangreicher Test-und Hygienekonzepte, „sofern es die standortspezifischen Rahmenbedingungen zulassen.“ (DBBL-Homepage). Das ist die Crux, denn Speyer darf zum Beispiel derzeit weder trainieren noch spielen…
Für den USC II geht es am Samstag um 15 Uhr zu den Qool Sharks Würzburg. Eine ganz schwierige Aufgabe, denn die Würzburgerinnen zählen zu den Titelkandidaten. Sie haben auch die bisherigen drei Ligaspiele gewonnen, während der Aufsteiger aus Heidelberg noch auf das erste Erfolgserlebnis wartet. Trainer Nörber konnte sich in der Zwischenzeit über die Neuzugänge Josina Großmann und Lotta Simon freuen konnte. „Wir haben gut trainiert und wollen ein gutes Spiel machen“, sagte er. Das Ergebnis hängt für ihn ganz stark von der Fitness der Teams und der Tagesform ab. Während Melina Karavassilis und Marie Kleinert aufgrund der Personalsituation in der ersten Mannschaft dort zum Einsatz kommen, steht Helena Linder fürs Zweitligateam zur Verfügung.
Michael Rappe
Beitragsbild (Andreas Gieser): Eleah Steins, Tilly Bohneberg und Vanessa Hofmann freuen sich, dass der Spielbetrieb weiter geht.