Mit der bereits zuvor erwähnten Professionalisierung auch des deutschen Basketball-Sports ist das Schicksal gerade des Universitäts-Sportclubs Heidelberg und damit allgemein des Heidelberger Basketballs plausibel zu erklären. Studien-/Arbeitsplätze und Wohnungen, von Honoratioren/Gönnern auf Grund ihrer Verbindungen und Möglichkeiten weniger systematisch als fallweise und nebenbei angeboten, schieden am Ende dieses Zeitraums als Argument für die Verpflichtung eines Spielers immer mehr zu Gunsten einer handfesten Bezahlung, möglichst mit PKW und Wohnung, aus. Dazu bedurfte es zahlungskräftiger und -williger Sponsoren, die zu gewinnen man sich als USC per se schwer tat, was zumindest nicht nur mit akademischer Zurückhaltung begründbar ist.
Interessant ist übrigens, dass lange Zeit ein Großteil des Etats der Basketballer aus dem Gewinn bestritten wurde, den die Tennishalle, deren Eigentümer der USC noch immer ist, abwarf. Doch konnte dieses Finanzierungsmodell spätestens dann nicht mehr greifen, als für ein Bundesliga-Team immer höhere Geldmittel erforderlich wurden. Zudem war die Tennishalle in die Jahre gekommen und benötigte ihrerseits Mittel zur Sanierung.
Rückblickend lässt sich feststellen, dass der Niedergang unmittelbar nach der letzten Meisterschaftssaison 76/77 begann, als der USC zurückgetretene oder abgewanderte Spieler nicht mehr gleichwertig ersetzen konnte. Diese unheilvolle Spirale nach unten setzte sich in den nächsten beiden Spielzeiten fort, so dass die Mannschaften jeweils schwächer als im Vorjahr waren. Drei Jahre nach dem letzten großen Triumph musste der USC schließlich den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Doch sollte auch die 2. Liga noch nicht das Ende der Talfahrt darstellen!
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