Deutscher Meister (9. Meisterschaft), Pokalsieger
Aufgebot:
Wolfgang Fengler, Rainer Frontzek, Achim Heine, Hans-Peter Kaltschmitt, Dietrich Keller, Bernd Kimpel, Hershel Lewis, Hans Niklas, Hans Riefling, Harald Rupp, Jochen Schmitt, Hans-Joachim Strüven, Michael Vogel
Trainer: Hans Leciejewski, Co-Trainer: Roland Geggus
Der Spielmodus der 1. Bundesliga wurde gegenüber der Vorsaison insoweit geändert, als nun eine Endrunde aus den ersten sechs Mannschaften der Hauptrunde gebildet wurde, die in einer Vor- und Rückrunde die Meisterschaft entscheiden sollte. In die Starttabelle dieser Endrunde wurden lediglich die zwischen den ER-Teilnehmern erzielten Ergebnisse übernommen.
Die Vereine der 1. Bundesliga:
1. FC Bamberg, Post-SV Bayreuth (Aufsteiger), MTV Gießen, SSC Göttingen (Aufsteiger), SSV Hagen, USC Heidelberg, ASV Köln, TuS 04 Leverkusen, BG/USC München, MTV Wolfenbüttel
In die Saison 1976/1977 ging der USC mit einem Superteam, nachdem es den Verantwortlichen um Trainer und Coach Hans Leciejewski gelungen war, hochkarätige Spieler an den Neckar zu locken.
Christoph Staiger und Detlef Schöpf verabschiedeten sich aus der 1. Mannschaft und wollten künftig den USC II, der seinerzeit in der 2. Bundesliga Süd spielte, verstärken. Auch Wolfgang Lachenauer und Günter Glasauer wollten kürzer treten und schlossen sich dem TV Eppelheim, ebenfalls Zweitligist, an.
Zusammen mit Trainer „Lambi“ Leciejewski gingen die Alt-Internationalen Hans Riefling und Didi Keller in ihre letzte Erstliga-Saison und wollten sich spektakulär mit einem weiteren Meistertitel verabschieden.
Die Spielmacherposition teilten sich weiterhin Hans Riefling und der aktuelle Nationalspieler Harry Rupp, vor Jahren vom VfL Osnabrück an den Neckar gewechselt. So waren die Kurpfälzer im Aufbau nach wie vor sehr gut besetzt.
Mit dem jungen Shootingstar Rainer Frontzek, neu vom ASV Köln verpflichtet, und dem Amerikaner Hershel Lewis hatte man wohl die absolut stärksten Spieler der Liga auf den Positionen 2 und 3 im Kader. Lewis, immerhin in der Vorauswahl für die Olympischen Spiele, sprang allerdings wegen eines Profi-Angebots zunächst wieder ab, stieß aber dann am 12. Spieltag doch noch zum Team.
Vom MTV Wolfenbüttel kam der kampfstarke und sprunggewaltige Nationalspieler Wolfgang Fengler in die Kurpfalz. Der 2,04 m große Deutsch-Amerikaner sollte als Pendant zu Didi Keller insbesondere auf der Position 4 eingesetzt werden. Auch das Innenspieler-Duo Keller/Fengler hatte in der Bundesrepublik keinen Vergleich zu fürchten.
Ergänzt wurde das Team durch eine lange und gut bestückte Bank. Achim Strüven und der aus München gewechselte Hans Niklas waren starke Alternativen für die Positionen 3 und 4. Die talentierten B-Nationalspieler Hans-Peter Kaltschmitt und Jochen Schmitt standen auf der Aufbau- und Flügelposition bereit, das Erbe zu übernehmen. Als Innenspieler gehörten neben Michael Vogel die von Eintracht Frankfurt gekommenen Bernd Kimpel und Achim Heine zum Kader. So verfügte Trainer Leciejewski über eine ideale Mischung aus erfahrenen Spielern und aufstrebenden jungen Akteuren. Zwar nannte „Lambi“ als Saisonziel lediglich die Verbesserung der vorjährigen Platzierung (4. Rang), doch wollte er den USC nach den zwei Vizemeisterschaften von 1974 und 1975 wieder ganz an die Spitze führen. Auch von außen wurde der USC zumindest als Mitfavorit für die deutsche Meisterschaft betrachtet.
Hoch gehandelt wurden damals neben dem USC der SSV Hagen mit Jochen Pollex, Hans-Günter Mewes und Pinky Smith, nach wie vor der MTV Gießen mit Karl Ampt, Robert Minor und dem sprunggewaltigen US-Center Morris Presley, vor allem aber der TuS 04 Leverkusen, der mit Jörg Heidrich, John Ecker, Rudolf Kleen und Norbert Thimm ein sehr starkes Quartett aufbieten konnte. Für Spannung war dann auch reichlich gesorgt!
Insgesamt wurde der USC trotz einiger Rückschläge seiner Favoritenrolle gerecht. Am Ende der Hauptrunde belegten die Kurpfälzer mit 30:6 Punkten hauchdünn den 1. Tabellenplatz vor dem punktgleichen SSV Hagen, TuS 04 Leverkusen (26:10) und MTV Gießen (24:12).
Spielergebnisse des USC in der BL-Hauptrunde
SSV Hagen – USC 62:68 (42:37)
SSV: G. Pollex 4, Smith 24, Schmunz 3, Asshoff, J. Pollex, Diestelhorst 16, Kadlec 13, Mewes 2, Pappert; Trainer: Trapp
USC: Schmitt 4, Rupp 13, Kaltschmitt 15, Niklas 6, Vogel 6, Fengler 18, Heine, Frontzek 4, Kimpel, Strüven, Riefling 2
USC – MTV Wolfenbüttel 65:64 (34:25)
USC: Schmitt 6, Rupp 7, Kaltschmitt 8, Niklas, Vogel, Fengler 12, Heine 4, Frontzek 22, Riefling 6
MTV: Casault 24, Apeltauer 20, Wohlers 9, Ammon, Biskup 1, Loibl 2, Wiese 6, Kück 2; Trainer: Albu
Post-SV Bayreuth – USC 81:102 (36:51)
Post-SV: Kamm 10, Weckwerth 7, Chapman 24, G. Kämpf 17, Oliwa 2, Mösch 4, Dr. Kämpf 10, W. Kämpf 2, Hartmann 5, H. Kämpf; Trainer: Müller
USC: Schmitt 13, Rupp 29, Niklas 5, Vogel, Keller 11, Fengler 21, Heine 10, Frontzek 9, Strüven 4, Riefling
USC Heidelberg – SG BC USC München 108:86 (44:38)
USC: Schmitt 23, Rupp 10, Niklas 7, Vogel 3, Keller 28, Fengler 20, Heine, Frontzek 5, Strüven 5, Riefling 7
SG BC: Geschwindner 10, Pethran 10, Jekeli 7, Moser 9, Diekmann 14, Breedlove 22, v. Pfetten 4, Dr. Dieter 4, Renner 2, Frank 4; Trainer: Lakfalvi
USC – TuS 04 Leverkusen 80:79 n. V. (42:35, 72:72)
USC: Schmitt 10, Rupp 12, Vogel, Keller 10, Fengler 14, Heine 2, Frontzek 30, Strüven, Riefling 2
TuS 04: Reintjes 2, B. Kuczmann, Kuprella 4, Burmeister 2, Ecker 8, Heidrich 12, Kleen 34, Schulte 3, Thimm 14; Trainer: Röder
MTV Gießen – USC 69:77 (44:37)
MTV: Froese 8, Strauss 16, Hess 3, Presley 23, Knapp, Dr. Ampt 2, Strack, Peters 2, Minor 15, Bauernfeind; Trainer: Jungnickel
USC: Schmitt 4, Rupp 4, Niklas 4, Vogel, Keller 21, Fengler 20, Heine, Frontzek 14, Strüven 2, Riefling 8
1. FC Bamberg – USC 83:75 (39:40)
1. FC: Becher 2, Brand 24, Geze, Mühling, Reichmann 14, Voigt 4, Simonovic 29, Schönmüller 8, Ziegmann 2; Trainer: Nicolic
USC: Schmitt 2, Rupp 10, Niklas, Vogel, Keller 21, Fengler 6, Frontzek 24, Strüven 4, Riefling 8, Staiger
USC – SSC Göttingen 93:64 (39:26)
USC: Schmitt 12, Niklas 13, Vogel, Keller 20, Fengler 14, Frontzek 18, Strüven 5, Riefling 10
SSC: Klapper 4, Siefert 4, Hahne 8, Brunnert 4, Lodders 3, Kolze 21, D. Weitemeyer 6, B. Weitemeyer 12, Schneider 2; Trainer: Pape/Jahnke
ASV Köln – USC 72:78 (36:37)
ASV: Mock 8, R. Oesinghaus, Molito 8, Zander 12, Ludwig 14, Schiefer 6, Schiefler, Steffen 24; Trainer: Samberger
USC: Schmitt 4, Kaltschmitt, Niklas, Keller 10, Fengler 33, Frontzek 14, Strüven 11, Riefling 6
USC – SSV Hagen 84:88 (44:41)
USC: Schmitt 5, Rupp 4, Kaltschmitt, Niklas, Vogel, Keller 14, Fengler 19, Frontzek 30, Strüven, Riefling 12
SSV: G. Pollex 17, Smith 8, Schmunz 6, Asshoff 8, J. Pollex, Diestelhorst 6, Kadlec 6, Mewes 31, Pappert 6
MTV Wolfenbüttel – USC 64:86 (30:48)
MTV: Apeltauer 8, Wohlers 6, Bürkener, Ammon 4, Grazei, Biskup 4, Loibl 17, Bell 15, Kück 8, Löwe 2
USC: Schmitt, Kaltschmitt, Rupp 4, Niklas 2, Keller 23, Fengler 16, Frontzek 29, Strüven, Riefling 12
USC – Post-SV Bayreuth 80:75 (44:45)
USC: Schmitt 7, Rupp, Kaltschmitt 2, Niklas 6, Keller 14, Fengler 13, Frontzek 22, Strüven 2, Riefling, Lewis 14
Post-SV: Kamm 3, Weckwerth 4, Chapman 16, G. Kämpf 22, Oliwa 4, Mösch 8, Dr. Kämpf 8, W. Kämpf 6, Hartmann 4, Bauer
SG BC USC München – USC Heidelberg 67:111 (36:54)
SG BC: Geschwindner 3, Pethran 18, Dignan 17, Matheis 2, Moser 4, Diekmann 11, Springgorum 2, v. Pfetten 10, Dr. Dieter, Renner, Frank
USC: Schmitt 16, Rupp 7, Kaltschmitt, Niklas 21, Vogel 2, Keller 8, Fengler 13, Frontzek 21, Strüven, Riefling 2, Lewis 21
TuS 04 Leverkusen – USC 91:79 (44:43)
TuS 04: B. Kuczmann, Kuprella 6, Burmeister 1, Ecker 12, Heidrich 21, Kleen 31, Schulte 2, v. Stegmann, Thimm 18
USC: Schmitt, Rupp 6, Kaltschmitt, Niklas, Keller 12, Fengler 13, Frontzek 16, Strüven, Riefling 6, Lewis 26
USC – MTV Gießen 70:69 (38:38)
USC: Schmitt 2, Rupp 6, Niklas 8, Keller 14, Fengler 8, Frontzek 2, Strüven 2, Riefling 4, Lewis 24
MTV: Strauss 6, Hess 6, Presley 24, Dr. Ampt 19, Strack 2, Peters 2, Minor 6, Bauernfeind 4
USC – 1. FC Bamberg 88:72 (39:33)
USC: Schmitt 9, Rupp 6, Niklas 8, Keller 19, Fengler 4, Frontzek 20, Strüven, Riefling 4, Lewis 18
1. FC: Becher 7, Brand 16, Ullein 5, Mühling 6, Reichmann 11, Simonovic 13, Schönmüller 10, Ziegmann 2, Hircher 2
SSC Göttingen – USC 75:90 (47:57)
SSC: Klapper 4, Schoofield 2, Siefert 8, Zeh, Hahne 4, Brunnert 8, Lodders 6, Kolze 22, D. Weitemeyer 19, Schneider 2
USC: Schmitt 4, Kaltschmitt 3, Niklas 2, Keller 18, Fengler 10, Frontzek 25, Riefling, Lewis 28
USC – ASV Köln 96:66 (52:30)
USC: Schmitt 9, Rupp 4, Kaltschmitt 2, Niklas 6, Keller 15, Fengler 8, Frontzek 14, Strüven 4, Riefling 4, Lewis 30
ASV: Dregger 4, Mock 11, R. Oesinghaus, Molito 6, Zander 20, Ludwig 8, Schiefer 2, Schiefler 6, M. Oesinghaus, Steffen 9
Abschlusstabelle der BL-Hauptrunde 76/77:
1. USC Heidelberg 30:6 Punkte (USC – SSV 2:2 Spiel-/152:150 Korbpunkte)
2. SSV Hagen 30:6 Punkte (SSV – USC 2:2/150:152)
3. TuS 04 Leverkusen 26:10 Punkte
4. MTV 1846 Gießen 24:12 Punkte
5. MTV Wolfenbüttel 24:12 Punkte
6. 1. FC Bamberg 20:16 Punkte
7. SSC Göttingen 10:26 Punkte
8. ASV Köln 8:28 Punkte
9. Post-SV Bayreuth 4:32 Punkte
10. BG/USC München 4:32 Punkte
Endrunden-Starttabelle:
1. USC Heidelberg 14:6 Punkte
2. SSV Hagen 14:6 Punkte
3. TuS 04 Leverkusen 10:10 Punkte
4. MTV Gießen 8:12 Punkte
5. MTV Wolfenbüttel 8:12 Punkte
6. 1. FC Bamberg 6:14 Punkte
Die Trainer der Endrundenteilnehmer sahen weiterhin den USC neben dem TuS 04 Leverkusen als Titelanwärter, doch den SSV Hagen nun mehrheitlich als großen Favoriten. Indes schwächelte der SSV in der Endrunde, startete mit gleich vier Niederlagen (81:99 in Gießen, 71:76 n. V. gegen Leverkusen, 70:93 in Wolfenbüttel, 73:81 in Bamberg) und verspielte damit jegliche Aussicht auf die Meisterschaft. Der USC aber schien am 1. Spieltag der Endrunde sein Waterloo erlebt zu haben, als er in Leverkusen eine 31-Punkte-Schlappe einstecken musste. Doch zeigte das Team Charakter, sprach sich aus und verteidigte mit einem Sieg beim 1. FC Bamberg die Tabellenführung. Vor allem im Heimspiel gegen Leverkusen und mit dem grandiosen 35-Punkte-Sieg im vorletzten Saisonspiel beim MTV Wolfenbüttel, dessen Trainer Albu zuvor noch den USC als zu unbeständig für die Meisterschaft bezeichnet hatte, stellten die Kurpfälzer die Weichen für den neunten Titelgewinn. Mit ihrem souveränen Auftritt im letzten und alles entscheidenden Spiel zeigten die Neckarstädter am 26.3.1977 im heimischen BLZ gegen den SSV Hagen erneut ihr enormes Potential und ließen am Ausgang der Begegnung und der Erringung ihrer 9. Deutschen Meisterschaft keinen Zweifel. „Basketball“ vermeldete seinerzeit, der besonders im ersten Durchgang überragende Didi Keller, Hershel Lewis und Rainer Frontzek hätten aus einem guten Meisterteam noch herausgeragt. „In dieser Neunten steckt Musik“, schwärmte hingegen die heimische Rhein-Neckar-Zeitung.
TuS 04 musste sich mit dem 2. Platz begnügen, dahinter folgten Gießen, Hagen, Wolfenbüttel und Bamberg.
Endrundenergebnisse des USC
TuS 04 Leverkusen – USC 96:65 (46:43)
TuS 04: A. Kuczmann 4, Kuprella 10, Burmeister 4, Ecker 22, Heidrich 6, Kleen 27, Schulte 4, v. Stegmann 6, Thimm 9, Röhrich 4
USC: Schmitt 4, Rupp 6, Kaltschmitt 2, Niklas 2, Keller 12, Fengler 10, Frontzek 9, Strüven, Vogel, Lewis 20
1. FC Bamberg – USC 68:74 (37:36)
1. FC: Becher 2, Brand 13, Mackert, Horcher, Reichmann 14, Voigt 8, Simonovic 21, Schönmüller 6, Ziegmann 4
USC: Schmitt 2, Rupp 2, Kaltschmitt, Niklas 2, Keller 26, Fengler 13, Frontzek 12, Strüven 7, Riefling, Lewis 10
USC – MTV Gießen 82:80 (38:41)
USC: Schmitt 6, Rupp 2, Kaltschmitt 1, Niklas 2, Keller 16, Fengler 4, Frontzek 28, Lewis 23
MTV: Froese, Strauss 2, Hess 9, Presley 28, Dr. Ampt 16, Strack 4, Peters 9, Minor 12
USC – MTV Wolfenbüttel 79:72 (36:37)
USC: Schmitt 2, Rupp, Kaltschmitt 3, Niklas 4, Keller 19, Fengler 6, Frontzek 22, Strüven, Lewis 23
MTV: Casault 30, Apeltauer 6, Wohlers 16, Ammon, Biskup, Loibl 16, Löwe, Wiese 2, Kück 2
SSV Hagen – USC 91:76 (44:34)
SSV: G. Pollex 9, Smith 31, Schmunz 2, Asshoff 4, J. Pollex 5, Diestelhorst 8, Kadlec 10, Mewes 13, Pappert 9
USC: Schmitt 6, Rupp 4, Kaltschmitt, Niklas 6, Keller 9, Fengler 4, Frontzek 22, Riefling, Lewis 25
USC – TuS 04 Leverkusen 83:78 (35:36)
USC: Schmitt 2, Rupp 8, Keller 16, Fengler 17, Frontzek 28, Riefling, Lewis 12, Vogel
TuS 04: A. Kuczmann 2, Kuprella 10, Ecker 16, Heidrich 12, Kleen 28, Schulte, v. Stegmann, Thimm 10
USC – 1. FC Bamberg 83:71 (44:26)
USC: Schmitt 4, Rupp 4, Kaltschmitt, Niklas 4, Fengler 20, Vogel, Frontzek 37, Strüven 4, Riefling, Lewis 10
1. FC: Becher 4, Mackert 6, Horcher 10, Reichmann 2, Voigt 15, Simonovic 27, Geze 5, Ott 2
MTV Gießen – USC 86:84 (37:44)
MTV: Froese 6, Strauss 10, Hess 8, Presley 30, Dr. Ampt 14, Strack, Peters 4, Bauernfeind, Bedarf, Minor 14
USC: Schmitt, Rupp 10, Kaltschmitt, Keller 17, Fengler 11, Frontzek 18, Strüven, Riefling, Lewis 28
MTV Wolfenbüttel – USC 67:102 (31:46)
MTV: Casault 20, Apeltauer 14, Wohlers 9, Opitz, Ammon, Biskup 9, Grazei, Loibl 3, Löwe 4, Wiese 8
USC: Schmitt, Rupp, Niklas 9, Keller 18, Fengler 13, Frontzek 18, Strüven 2, Riefling 6, Lewis 36, Vogel
USC – SSV Hagen 90:77 (39:36)
USC: Schmitt 4, Rupp 4, Kaltschmitt, Niklas, Keller 24, Fengler 15, Frontzek 19, Riefling 1, Lewis 23, Vogel
SSV: G. Pollex 13, Smith 10, Busemann, Schmunz 4, Asshoff 6, J. Pollex 6, Diestelhorst 4, Kadlec 20, Mewes 2, Pappert 12
Endrunden-Abschlusstabelle der BL-Saison 76/77:
1. USC Heidelberg 28:12 Punkte
2. TuS 04 Leverkusen 26:14 Punkte
3. MTV 1846 Gießen 22:18 Punkte
4. SSV Hagen 20:20 Punkte
5. MTV Wolfenbüttel 12:28 Punkte
6. 1. FC Bamberg 12:28 Punkte
In der Liste der 10 besten Korbjäger der Endrunde war der USC gleich dreifach vertreten, was die Ausgeglichenheit des Teams eindrucksvoll belegte: 5. Rainer Frontzek mit 213 Treffern, 6. Hershel Lewis (210) und 10. Didi Keller (157). Mit 285 Treffern führte der Bamberger Simonovic die Liste an.
Pokalfinalspiele
Eher nebenbei holte sich der USC dann noch gegen TuS 04 Leverkusen den Pokal, den gerade er doch bislang stets als minder attraktiv betrachtet hatte.
An dem auf das letzte Meisterschaftsspiel folgenden Mittwoch (30.3.1977) gelang dem USC in dieser Besetzung nochmals eine eindrucksvolle Demonstration, als er dem TuS 04 mit 88:70 keine Chance ließ.
Mit diesem letzten Saisonspiel vor heimischer Kulisse verabschiedeten sich „die drei Musketiere“ (FAZ) Hans Leciejewski, Didi Keller und Hans Riefling gebührend vom Heidelberger Basketball-Publikum.
USC Heidelberg – TuS 04 Leverkusen 88:70 (46:44)
USC: Schmitt (4 Punkte), Rupp (2), Niklas, Keller (16), Fengler (19), Frontzek (12), Strüven, Riefling (2), Lewis (33)
TuS 04: A. Kuczmann (4), Kuprella (6), Burmeister, Ecker (25), Heidrich (10), Kleen (19), v. Stegmann, Schulte, Röhrich, Thimm (6)
In Leverkusen wurde es dennoch recht eng. Doch konnte sich der USC schließlich dank der Vorarbeit auch eine 72:87-Niederlage leisten, um erstmals den Deutschen Basketball-Pokal mit an den Neckar zu nehmen.
TuS 04 Leverkusen – USC Heidelberg 87:72 (35:33)
TuS 04: A. Kuczmann (4), Kuprella (6), Burmeister, Ecker (21), Heidrich (8), Kleen (29), v. Stegmann, Schulte, Röhrich (2), Thimm (17)
USC: Schmitt, Rupp (6), Kaltschmitt (2), Niklas, Keller (7), Fengler (10), Frontzek (21), Vogel, Riefling (2), Lewis (24)
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Abgerundet wurden Meisterschaft und Pokalsieg des USC durch den Erfolg des Basketball-Männerteams der Universität Heidelberg bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften. Die überwiegend mit USC-Spielern angetretenen Heidelberger blieben in den Endrundenspielen in Göttingen ungeschlagen und sicherten sich so den Titel. Beide Semifinalspiele standen auf des Messers Schneide, ehe sich die Uni Göttingen mit 74:71 (34:27) gegen die Uni Hamburg und die Uni Heidelberg mit 71:68 (35:35) gegen die Uni Freiburg durchsetzten. Im Spiel um den dritten Platz besiegte Hamburg Freiburg mit 89:84 (48:44).
Das Endspiel gegen Göttingen entschied Heidelberg aufgrund der Treffsicherheit von Achim Strüven und Volkmar Gaber sowie der Übersicht von Harald Rupp überlegen mit 78:65 (30:22) für sich.