Wenn, dann haben sie sich im Verlauf der Saison vor allem auswärts schwer getan. Bisher ging nur ein Heimspiel verloren, gegen Frankfurt. Deshalb war die Spannung vor dem Spiel in Bonn hoch, zumal die erste Begegnung mit 67:64 knapp ausgegangen war und mit den Rothmann-Brüdern zwei Stammspieler ausfielen.
Doch dieses Mal waren die Heidelberger Jungs von Beginn an wacher, verteidigten stark, sodass Bonn/Rhöndorf erst nach vier Minuten den ersten Punkt an der Freiwurflinie erzielen konnte. Heidelberg dagegen hatte schon mehrfach gescort und traf im Verlauf des ersten Viertels allein von jenseits der 6,75-Meter-Linie dreimal. Der Pausenstand deshalb deutlich 24:8 für den USC.
Im zweiten Viertel verstärkten die Gastgeber dann aber den Druck in der Abwehr, spielten Presse, womit Heidelberg, wie schon öfter in den letzten Spielen, auch diesmal nicht gut klar kam. Plötzlich klappte es bei Bonn/Rhöndorf auch offensiv besser, sodass das zweite Viertel klar verloren ging, auch wenn die Heidelberger Jungs mit 30:29 wenigstens einen minimalen Vorsprung mit in die Halbzeitpause nehmen konnten.
Nach dem Seitenwechsel ging es dann einige Male hin und her, beide Seiten schenkten sich nichts, doch am Ende behielt das USC-Team auch diesmal wieder die Nerven. Mit einem 12:2-Lauf zu seinen Gunsten (41:48, 29.) sorgte es endlich wieder für klare Verhältnisse, auch wenn Bonn/Rhöndorf zum Ende des dritten Viertels nochmal verkürzen konnte (46:50).
Heidelberg machte im letzten Viertel, obwohl mit Valentin König und Alexander Donath zwei gute Verteidiger mit fünf Fouls vom Platz mussten, durch gute Verteidigung viele Würfe der Hausherren zunichte und das Team Bonn/Rhöndorf schaffte es nur phasenweise, Heidelberg zu stoppen. Denn endlich spielten die Jungs, was Coach Alexander Schönhals schon so oft eingefordert hat, schnell von hinten raus, machten die Räume weit und konnten so erfolgreich punkten. Topscorer der Partie waren Samuel Schally, der ein starkes Double-Double erzielte (18 Punkte, 14 Rebounds, 3 Assists) und Oskar Humpert (16 Punkte), der laut Statistik sogar 100% traf. Am Ende siegte der USC verdient mit 70:63 und konnte damit seinen vierten Platz in der Hauptrunde halten, punktgleich mit Team Südhessen, mit dem die Heidelberger noch eine Rechnung offen haben.
Am Sonntag geht es zu Hause gegen den Tabellen-Ersten Düsseldorf, Unterstützung dringend erwünscht.
A. Donath (9), Q. Heinlein, L. Henning (6), O. Humpert (16), L. Ihle (10), V. König (7), J. Kreilein (4), S. Schally (18)
Sabrina Mann