Eigentlich hatten die Basket Girls im Spiel gegen den deutschen U18-Meister, die Rhein-Main Baskets, nichts zu verlieren. Eine Niederlage wäre als normal betrachtet worden. Doch weil die Basket Girls über drei Viertel lang ein starkes Spiel machten und vor dem letzten Viertel mit elf Punkten führten, ist die 57:62 (21:15, 35:30, 57:46)-Niederlage dann doch ärgerlich. Im vierten Viertel gelang kein einziger Punkt.
Ohne Druck zeigten die Heidelbergerinnen in den ersten drei Vierteln ihr wohl bestes Spiel in dieser Saison. Mit viel Bewegung im Angriff konnten immer wieder Lücken für die zum Korb ziehenden Spielerinnen geschaffen werden und durch kluges Passspiel wurden freie Würfe von außen generiert.
Auch eine Umstellung in der Verteidigung der Gäste brachte die Basket Girls nicht aus dem Tritt und nach einem 35:30- Pausenstand wurde die Führung im dritten Viertel auf 57:46 ausgebaut. Doch leider konnten sie das Niveau im Schlussviertel nicht mehr halten. Die Gäste legten in der Verteidigung noch eine Schippe drauf, was auch durch die schwindenden Kräfte auf Seiten der Basket-Girls begünstigt wurde und forcierten viele Ballverluste. Auch das Wurfglück verließ die Heidelbergerinnen immer mehr. Trotzdem kämpften sie aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage, mussten sich jedoch 57:62 geschlagen geben.
Die Basket Girls haben nun vier Wochen Pause, ehe es am 17. Dezember nach Nürnberg geht. Bei nur einem Sieg aus vier Spielen ist die Playoff-Qualifikation in Gefahr.
Punkte Basket Girls: Heß 13/3, Wuckel 12/2, Schakimov 12, Koch 11/2, Kolb 6, Rammrath 3, Sprinckstub, Hooks, Baier, Klähn.
Trainer Matthias Stein: „Wenn vorher jemand gesagt hätte, dass wir das Spiel nur mit fünf Punkten verlieren, hätte ich ihn ausgelacht. So sind wir aber schon entsprechend traurig, die Überraschung nicht geschafft zu haben.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Anna-Lisa Wuckel (links) und Kira Shakimov gehörten zu den besten Werferinnen der Basket-Girls gegen den deutschen Meister. Foto: Andreas Gieser